Daniel Wetzel

Was wird heute Nacht geschehen? 

26.05. 10:00-12:00 Vorbereitung 1 (online, verpflichtend)

05.06. 16:00-17:30 Vorbereitung 2 (online, verpflichtend)

08.-10.06. 11:00-19:00 Workshop, 19:00 Präsentation


Foto: Larissa Lacerda

 

 

Was geschieht zur selben Zeit? Was geschieht zum Beispiel alles jetzt eben, in dieser Stadt? Wann hat es für uns Bedeutung? Wieviel Wissen über dieselbe Zeit könnten wir verarbeiten, wieviel wollen wir ertragen? In diesem Workshop soll die nahe Zukunft in unserer Stadt in den Blick genommen werden. Ihr Studierenden kontaktiert Menschen in der Stadt, die ihr noch nicht kennt und mit denen ihr auch sonst privat nicht in Kontakt kommen würdet und fragt sie nach der Nacht, die auf den Aufführungs-Tag folgt. Außerdem sammelt ihr möglichst viele Informationen und sonstiges Material dazu, was in dieser Nacht geschehen wird – ab dem Zeitpunkt, zu dem wir Beifall klatschen…

Daniel Wetzel ist Gründungsmitglied des Labels Rimini Protokoll. Während im Studium am Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft die Auseinandsetzung mit Performance Kunst im Vordergrund stand, entwickelten sie und er seit ca. 1997 Formen des Theaters, die zwar ebenfalls das Reale, diversen Blickwinkel darauf und Versuche damit zum Gegenstand haben, aber weniger die “Kunst” und ihre Produzent*innen.

Michael Turinsky

Crip Choreography (Workshop und Vortrag)

Mo, 08.05. 13:00 – 17:30
Di, 09.05. 13:00 – 17:30
Raum: 8.11, HMDK

Außerdem: Mo, 08.05., 18:00 Vortrag “Crip Choreography”
Raum: Orchesterprobenraum, HMDK

Der Vortrag steht allen Interessierten offen, unabhängig von der Workshop-Teilnahme!

Michael Turinsky lebt und arbeitet als Choreograf, Performer und Theoretiker in Wien.

Sein Interesse gilt zum einen der eingehenden Auseinandersetzung mit der spezifischen Phänomenologie des als “behindert” markierten Körpers, dessen spezifischen In-der-Welt-seins, dessen Verhältnis zu Zeitlichkeit und Rhythmus, Affekt und Affektproduktion, Geschlecht und Sexualität, Sichtbarkeit und Undurchsichtigkeit; und zum anderen der rigorosen Auseinandersetzung mit Diskursen rund um die produktive Spannung zwischen Politik und Ästhetik.

Zwischen 1998 und 2005 studierte er Philosophie an der Universität Wien.

Jule Flierl

TonTanz

Do, 18.05.,  13:30 – 18:30
Fr, 19.05. 10:00 – 18:00

Willy-Brandt-Str. 10, Raum 201

Was ist der Unterschied zwischen dem Körperbild und dem Stimmklang? Wie kann diese Lücke choreografiert werden?

Durch ihre Beschäftigung mit dem Übergang vom Stummtanz zum Stimmtanz, stellt die Choreografin Jule Flierl Fragen über Stimme als Bewegung und Tanz als Rätsel für den Blick. Der Workshop wird praktische Übungen, Vortrag und Diskussionen beinhalten.

 

Jule Flierl ist eine Tanz- und Stimmkünstlerin aus Berlin. Sie entwickelt Choreografien, die die Stimme als Teil des Tanzens begreifen und die Bewegung in den auditiven Bereich übersetzen. Sie belebt das Erbe von Valeska Gert, einer Avantgarde-Tänzerin aus dem Berlin der 1920er Jahre, die als erste den Begriff TonTanz geprägt hat: Tanzen mit der Stimme. Für 2021 arbeitet sie in verschiedenen Formaten mit der Choreografin Antonia Baehr und der TonTanz-Künstlerin Irena Z. Tomažin zusammen. 2023 hatte das Quartet “Time out of Joint” Premiere, in dem es um Die Stimme als Kampfplatz politischer Repräsentation geht.

Website von Jule Flierl

Neto Machado & Jorge Alencar

DANCE LIBRARY

Di 28.03.23 14:00-18:00
Mi 29.03.23 15:00-19:00
Do 30.03.23 10:00-13:00 sowie 15:00-17:00

Ort: Willy-Brandt-Str. 8, Performance Studio (3. OG, Raum 3.06)

Portrait Neto Machado Jorge Alencar
Foto: Larissa Lacerda

Departing from the creative principles of the choreographic installation “Dance Library”, the workshop proposes to experiment with the ideas of body, dance, scene, movement, history, archive and documentation. Each participant engages in a process of becoming “a living book”, with different performative-chapters related to works that they watched. How to create ways of documenting performance with the body and within the performance itself? How to create an environment for singular perceptions and narratives? How to choreograph history/stories in direct relation with the audience? How to activate artistic memories through movement, affection and fiction?

Jorge Alencar and Neto Machado (Brazil) are involved with dance, theater, audiovisual, drag art, communication, curatorship, writing, teaching. They create dances for libraries and backyards, stripteases, movies, tv series, melodramas, children’s books, festivals and more. In the German context, they are former fellows at the Akademie Schloss Solitude and have already collaborated on different works with Die Institution and with Xavier Le Roy. They are members of Dimenti Produções Culturais (since 1998) and of the association/publisher Conexões Criativas in Salvador-Bahia. Details at:
www.jorgealencar.com.br
www.netomachado.com

Angebote des Career Service

In jedem Semester werden Workshops und Seminare mit berufsrelevanten Themeninhalten angeboten. Die Studierenden und Alumni erhalten praxisbezogene Tipps und Informationen aus erster Hand von Expert*innen aus der Kultur- und Kreativbranche, insbesondere zur Vorbereitung auf den freiberuflichen Arbeitsmarkt als Künstler*in. Themenbereiche sind unter anderem Projektentwicklung und -management, Finanzierung, Marketing und Social Media, Rechtliche Grundlagen und Verträge sowie soziale Absicherung. Ein großer Schwerpunkt wird auch auf den Bereich Existenzgründung gelegt.
Die Workshops und Seminare des Career Service sind für alle Studierenden der HMDK, ABK und Merz Akademie geöffnet.

Weitere Informationen sowie die Online-Anmeldung gibt’s hier.
Die Broschüre fürs Sommersemester findet ihr hier oder beim Klick auf das Cover.

 

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