17.1.23 Life can be so nice! Affirmation als Instrument der Kritik?
Anne Lepper im Gespräch mit Christian Grüny.

Anne Lepper ist Dramatikerin. Sie studierte Philosophie, Literatur und Geschichte in Wuppertal, Köln und Bonn. Mit ihrem Debütstück Sonst alles ist drinnen wurde sie 2009 zur „Langen Nacht der neuen Dramatik“ nach München eingeladen und gewann dort den Publikums- und Förderpreis. 2010 nahm Lepper am „Forum Junger Autoren Europas“ der Theaterbiennale „Neue Stücke aus Europa“ in Wiesbaden und Mainz teil. Es folgten die Theaterstücke Hund wohin gehen wir, mit welchem sie zum tt-Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2011 eingeladen wurde, sowie Seymour oder ich bin nur aus Versehen hier, das 2012 in der Regie von Claudia Bauer am Schauspiel Hannoveruraufgeführt wurde und zwei Jahre später in Bern zur Schweizer Erstaufführung kam. Beide Texte wurden außerdem vom Westdeutschen Rundfunk als Hörspiele produziert. Mit ihrem Stück Käthe Hermann wurde sie 2012 erstmals zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen sowie zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin. In der Kritikerumfrage von Theater heute wurde Lepper zur Nachwuchsdramatikerin des Jahres 2012 gewählt.
Mit dem Stück Mädchen in Not gewann sie 2017 den Mülheimer Dramatikerpreis und wurde zur Dramatikerin des Jahres gekürt. Der Stücktext diente als Libretto für die gleichnamige Bearbeitung als Oper, die 2022 in Dortmund uraufgeführt wurde.
2021 kam ihr Frühwerk Hund wohin gehen wir am Staatstheater Darmstadt zur Uraufführung. Lepper ist Mitgründerin des PEN Berlin.
Sie schreibt aktuell im Auftrag für das Staatstheater Stuttgart und das Schauspiel Essen.