Die Lehrveranstaltungen des CAMPUS GEGENWART sind für alle Studierenden der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, der Merz Akademie Stuttgart und jetzt auch der Universität Stuttgart geöffnet.

 

Die Veranstaltungen werden nach und nach veröffentlicht – wenn ihr eine bestimmte sucht, lohnt es sich also, in ein paar Tagen noch einmal nachzuschauen.

 

»Hier findet ihr Information zur Anrechenbarkeit von Studienleistungen und »hier gibt’s den Modulbogen zum Download.

Scrollt euch durch – oder springt zu:

LEHRVERANSTALTUNGEN AN DER HMDK STUTTGART

LEHRVERANTSTALTUNGEN AN DER STAATLICHEN AKADEMIE FÜR BILDENDE KÜNSTE STUTTGART

LEHRVERANSTALTUNGEN AN DER MERZ AKADEMIE

LEHRVERANSTALTUNGEN AN DER UNIVERSITÄT STUTTGART

Angebote des Careerservice

LEHRVERANSTALTUNGEN AN DER HMDK STUTTGART

 

 

NEU NEU NEU

Maria Huber
Nachgespräche neu denken
Angewandte Kritik/Applied Critique
Projektseminar
Donnerstag 25.04. 16:00-19:00
Mittwoch 08.05., 16:00-20:00
Dienstag 04.06. / Anfang Juni (tbd)

plus 2 gemeinsame Aufführungsbesuche (tbd)

>> English Version in Moodle: https://learning.hmdk-stuttgart.de/course/view.php?id=879 <<<

Anmeldung via Moodle UND E-mail:
https://learning.hmdk-stuttgart.de/course/view.php?id=879
Ort: Willy-Brandt-Straße 8
Zeit: Blockseminar an insgesamt drei Terminen (April, Mai, Juni) + 2 Aufführungsbesuchen + Teilnahme am Werkstattfestival am 15.-17. Juni
Sprache: Deutsch/Englisch, angepasst an Bedürfnisse
Zugänglichkeit: Die Veranstaltungen finden im 3. OG der Willy-Brandt Straße statt, ohne Aufzug, jedes theoretische und praktische Erfahrungslevel willkommen, bei Fragen zu Zugänglichkeiten, meldet euch sehr gerne bei Maria Huber (sie/ihr):

Seminar Inhalt und Fragestellungen:

Im Seminar sollen die Nachgespräche vorbereitet werden, die im Rahmen des Werkstattfestivals am Sonntag, den 17. Juni öffentlich stattfinden. Dabei versuchen wir im Seminar nicht nur theoretische Ansätze zur Performance bzw. Konzertanalyse praktisch zu erproben, sondern auch über das Nachgespräch selbst als Medium zur Vermittlung, zum Austausch und Diskursbildung nachdenken: Wie möchten wir über unsere eigenen Arbeiten sprechen? Wie über die Arbeiten anderer?
Wie können wir eine gemeinsame Sprache finden, um über Gesehenes und Gehörtes zu sprechen?

Das Seminar findet in drei aufeinanderaufbauenden Blocks statt, als Kurzworkshops, die sowohl theoretische als auch praktische Tools vermitteln sollen, um über Konzerte und Aufführungen zu reflektieren und ins Gespräch zu kommen. Im Anschluss an den ersten und zweiten Block besuchen wir jeweils gemeinsam eine Aufführung und üben die erlernten Tools im direkten Austausch über diese.

Mehr Infos zu Aufführungsbesuchen und vorläufigem Seminarplan -> Moodle https://learning.hmdk-stuttgart.de/course/view.php?id=879


(anrechenbar als praktisches Seminar/theoretisches Seminar/Musikanalyse/Musiktheorie in Absprache mit Dozierenden)

Prof. Britta Wirthmüller
Tuning in to movement

Zeit & Raum:
Mo 9:00-10:30
Raum: 306, Willy-Brandt-Str. 8 (großes Haus), 3. OG

Anmeldung via Moodle oder per Mail:

Description in English

Dies ist eine Einführungsveranstaltung für alle, die aus künstlerischer Perspek8ve mit ihrem
Körper und mit Bewegung arbeiten möchten. Wir werden uns Zeit nehmen, den Körper zu spüren, uns auf die einzelnen Sinne zu fokussieren und unsere Wahrnehmungen zu verbalisieren. Das Seminar besteht aus angeleiteten Übungen basierend auf verschiedenen Körperwahrnehmungstechniken und künstlerischen Praxen. Ziel ist, im Tun und im darüber Sprechen herauszufinden, wie wir den eigenen Körper wahrnehmen, wie wir uns als Körper bewegen (alleine und mit anderen) und dies in Verbindung mit künstlerischer Praxis zu bringen: sei es, um den Körper in der eigenen Praxis bewusster zu machen oder um den
Körper überhaupt erst als Ausgangspunkt von künstlerischer Arbeit zu betrachten. Vorerfahrung in Bewegung/Tanz ist nicht notwendig. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob das
Lehrformat für Dich zugänglich ist, schreibe mir bitte eine Email:
Kontinuierliche Teilnahme ist empfohlen und erwünscht. Bitte bringe Notizbuch und Stift mit und Kleidung, in der Du Dich gut bewegen kannst und wohlfühlst. Das Seminar wird angeboten in Kombination mit dem Seminar „Tuning in to performance“ (montags 10:45-12:15 Uhr), ihr könnt es aber auch einzeln belegen. Bitte melde Dich über Moodle oder per Email an.

Prof. Britta Wirthmüller
Tuning in to performance

Zeit & Raum:
Mo 10:45-12:15
Raum: 306, Willy-Brandt-Str. 8 (großes Haus), 3. OG

Anmeldung via Moodle oder per Mail:

Description in English

In dieser Lehrveranstaltung beschä1igen wir uns mit choreographischen Prinzipien und mit Grundlagen der Performance. Durch angeleitete Übungen erproben wir gängige
künstlerische Verfahren der Performance, wie die Arbeit mit Scores und Partituren, Duration, textuelle Praktiken, Chance, serielles Arbeiten oder Praxen des Notierens und Indexierens. Wir beschäftigen uns auch mit kompositorischen Strategien aus der Choreographie, dem Verhältnis von Körper und Material bzw. einem erweiterten Materialbegriff und
verschiedenen Aufführungssituationen. Ziel ist, ins Machen und Ausprobieren zu kommen und darüber besser zu verstehen, wo unsere Interessen im Bereich Performance liegen.
Vorerfahrung in Performance/Tanz/Körperarbeit ist nicht notwendig. Wenn Du Dir nicht
sicher bist, ob das Lehrformat für Dich zugänglich ist, schreibe mir bi-e eine Email:
Kontinuierliche Teilnahme ist empfohlen und erwünscht. Bitte bringe Notizbuch und Stift mit und Kleidung, in der Du Dich gut bewegen kannst und wohlfühlst. Das Seminar wird angeboten in Kombination mit dem Seminar „Tuning in to movement“ (montags 9:00-10:30 Uhr), ihr könnt es aber auch einzeln belegen. Bitte melde Dich über Moodle oder per Email an.

Prof. Britta Wirthmüller, Prof. Dr. Christian Grüny
Thinking the Body / Thinking from the Body

Zeit: Mi 11:30-13:00
Raum: 201, Willy-Brandt-Str. 10 (kleines Haus), 2. OG

Anmeldung via Moodle oder per Mail:

Do we have a body or are we our bodies? Do we act from the body, with the body, or as a body? Is our body a fixed entity or can we become a different body over time? For example, what does it mean to become a dancer, a musician an actor or an athlete? How do training and practicing shape the body, not only on a physical, but also on a performative level? Which philosophical concepts of the body have been developed throughout the time? Which ideas, images and conceptions were they based on and how do they keep influencing how we think of our own body?
The seminar will pursue these and related questions from a combination of different theoretical and practical approaches. We will be doing physical exercises as well as close readings of relevant texts from philosophy and other disciplines. Participants are also invited
to contribute their specific ways of thinking their bodies/from their bodies.
The seminar will be held in German or English, depending on the abilities of the participants. A reading list will be announced in the first session. Please bring clothes that you can move
in comfortably. Please register via Moodle or by email.

Prof. Britta Wirthmüller
Performance-Sprechstunde

Zeit: Mo 13:00-14:00
Raum: 302, Willy-Brandt-Str. 8 (großes Haus), 3. OG

Anmeldung per Mail:

Das Angebot richtet sich an alle Studierenden, die eigene performative Vorhaben besprechen oder entwickeln möchten. Bitte melde Dich per Email an und schreibe mir vorab kurz, worum es geht:

Prof. Britta Wirthmüller
Exkursion zum Kunsten Festival des Arts in Brüssel

Zeit: 29.05.-02.06.2024

Für Studierende des MA Performance, Teilnahme für Studierende anderer Fachrichtungen ggf. möglich. Verbindliche Anmeldung erforderlich bis spätestens 28.03.2024 an:

Wir besuchen die 29. Ausgabe des Kunsten Festivals in Brüssel. Das Kunsten Festival präsentiert seit 1994 internationale Theater, Tanz und Performance-Arbeiten. Wir werden an vier Tagen Aufführungen zusammen ansehen und besprechen.

 

Prof. Dr. Christian Grüny
Sprachspiele: Ludwig Wittgensteins Philosophische Untersuchungen

Zeit: Di 16:00-17:30

Raum: Willy-Brandt-Str. 8, Raum 307

Beginn: 02.04.2024

 

Anmeldung über Moodle bzw. für Studierende der anderen Hochschulen per Email:

„Wo unsere Sprache uns einen Körper vermuten lässt, und kein Körper ist, dort, möchten wir sagen, sei ein Geist.“
In den Philosophischen Untersuchungen praktiziert Wittgenstein eine Weise des philosophischen Denkens und Schreibens, die sich radikal von der seines eigenen frühen Tractatus logicophilosophicus unterscheidet: Ein langsames, zugängliches, sich an Beispielen und Gedankenexperimenten entlang bewegendes, immer wieder neu ansetzendes Denken, das sich vor
allem mit der Sprache, und im Zusammenhang damit mit Fragen der Bedeutung, der menschlichen
Lebensform, der Erfahrung, des Denkens beschäftigt. Begriffe wie „Sprachspiel“ und „Familienähnlichkeit“, die er dabei geprägt hat, sind in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen.
Das Seminar wird sich der gemeinsamen Lektüre des Buches widmen.

Prof. Dr. Christian Grüny
Einführung in Ästhetik und Kunstphilosophie

Zeit: Mi 16:00-17:30

Raum: 8.04 HMdK

Beginn: 03.04.2024

 

Anmeldung über Moodle bzw. für Studierende der anderen Hochschulen per Email:

Das Nachdenken über Kunst, über das Schöne, die ästhetische Wahrnehmung etc. begleitet die Philosophie von Anfang an, hat aber sehr verschiedene Formen angenommen. Das Seminar wird sich
diesen Formen anhand exemplarischer Texte und der Auseinandersetzung mit Werken aus verschiedenen Disziplinen – bildende Kunst, Musik, Tanz etc. – zuwenden. Der Schwerpunkt liegt
dabei auf dem 20. und 21. Jahrhundert.
Die Literaturliste wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Prof. Dr. Christian Grüny
Kampf um Anerkennung?

Zeit: Do 11:00-12:30

Raum: 3.07, Willy-Brandt-Str. 8

Beginn: 04.04.2024

 

Anmeldung über Moodle bzw. für Studierende der anderen Hochschulen per Email:

Das Nachdenken über Kunst, über das Schöne, die ästhetische Wahrnehmung etc. begleitet die Gegenseitige Anerkennung ist die Voraussetzung jeglicher Gegenseitigkeit und Gemeinsamkeit – sei es gelingende Kommunikation, sei es politisches Handeln oder auch nur die ganz alltägliche Interaktion. Man kann darunter ein elementares Ernstnehmen, die Annahme der prinzipiellen Gleichwertigkeit des oder der Anderen verstehen. Aber die Sache ist komplizierter, denn Anerkennung
ist konkret: Als was erkenne ich sie oder ihn an? Als was möchte sie anerkannt werden? Wie weit muss diese Anerkennung gehen, und was bedeutet Gleichwertigkeit? Ist möglicherweise jede Anerkennung immer auch eine „verkennende Anerkennung“? Ist sie tatsächlich ein Kampf? Und kann
Anerkennung auch strategisch, beinahe wie eine Waffe eingesetzt werden?
Das Seminar wird sich mit einschlägigen philosophischen, soziologischen etc. Texten zum Thema beschäftigen. Die Literaturliste wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Maria Huber
New Collectivities – In theory and practise

 

Ort: Willy-Brandt-Straße 8, 307 + rehearsal stage

Zeiten:

27.3. Wednesday 14:00-16:00

03.4. Wednesday 14:00-16:00

10.4. Wednesday 14:00-16:00

17.4. Wednesday 14:00-16:00

24.4. Wednesday 14:00-18:00 -> practical workshop at the rehearsal stage in Willy Brandt Straße

08.5. Wednesday 14:00-16:00

15.5. Wednesday 14:00-16:00

22.05. Wednesday 14:00-16:00 online

29.5. Wednesday 14:00-16:00

12.6. Wednesday 14:00-16:00 plus Talk at OPR at 18:00

19.6. Wednesday 14:00-16:00 / plus Talk at OPR at18:00

26.6. Wednesday 14:00-20:00 -> practical workshop at the rehearsal stage in Willy Brandt Straße

 

 

Please register via Moodle and E-mail:

From Bruno Latour to Donna Harraway: Object oriented ontologies or more precisely new materialist theories are omnipresent in humanities forming both almost universally applicable transdisciplinary approaches and highly specific specialist discussions. Comparing and critically reflecting on the notion of “new collectivities” within the works of different associated authors (mainly coming from queer feminism, decolonialism and environmental studies) this seminar tries to give an overview of relevant works of new materialist thinking and at the same time offer an experimental space to research both practically and theoretically on the distinct ideas of collectivity and interconnectedness
in a new materialist tradition. In the Wednesday’s sessions we’ll be therefore discussing texts from e.g. Maria Puig De la Bellacasa, Karen Barad, Timothy Morton, Donna Haraway, Anna Lowenhaupt Tsing etc. and in two practical workshops we’ll be researching on theory informed, artistic, collective practices. The seminar is open to students of all disciplines and levels of theoretical proficiency. The seminar will take place at WillyBrandt-Straße 8, room 307 as well as the neighboring rehearsal stage. The rooms are on the third floor, there’s no elevator. Texts will be provided in English, the course language will be according to needs English/German.
Feel free to get in contact in advance regarding questions about accessibility and seminar input.

Prof. Dr. Noam Sivan
Improvisations-Ensemble
Ort: Orchesterprobenraum (OPR) HMdK
Zeitplan – 15 Treffen zu den folgenden Terminen:
Donnerstags: 13:20 – 15:30
28. März
4., 18., 25. April
2., 30. Mai
20., 27. Juni

Dienstags: 10:50 – 13:00
2., 16. April
14., 21. Mai
11., 18. Juni
2. Juli
Studierende der HMDK, der ABK, der Merz Akademie und der Universität Stuttgart, die an künstlerischer Zusammenarbeit Arbeit sind herzlich willkommen! Interessierte, die nur dienstags oder nur donnerstags Zeit haben, wenden sich bitte an Prof. Sivan.
Zur Anmeldung:

Das Impro Ensemble fördert die künstlerische Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen: Musik, Schauspiel und Theater, Tanz und Bewegung, Poesie und Prosa, bildende Kunst, Puppentheater und mehr. Durch unsere Fantasie und Zusammenarbeit schaffen wir neue Kunstformen. Wir lernen, uns in Worten, Klängen und im Raum auszudrücken, indem wir Geist und Körper einsetzen. Neben dem künstlerischen Ausdruck erforschen wir kulturelle, soziale, politische, emotionale und menschliche Themen, die für uns wichtig sind. Die Ensemblemitglieder lernen, kreativ zu sein, mit Gleichaltrigen zusammenzuarbeiten und ihre künstlerische Persönlichkeit zu entwickeln. Die Teilnehmer erhalten für den Kurs Leistungspunkte (LP). Das Semester endet mit einem Abschlusskonzert des Improvisationsensembles im Konzertsaal der HMDK, eine Veranstaltung, die in den letzten Jahren zu einer gefeierten Tradition geworden ist.
Ensemblekonzert: 03.07.2024, Konzertsaal, HMDK Stuttgart

Prof. Dr. Christian Grüny / Prof. Dr. Michael Lüthy (ABK) / Prof. Dr. Daniel Martin Feige (ABK)

Kolloquium Gegenwartsästhetik

Zeiten: zweiwöchentlich Fr, 10:00-12:00

Ort: online

 

Anmeldung per E-Mail (, , ).

Das Kolloquium ist eine Mischung aus Doktorand*innenkolloquium und Forschungskolloquium. Neben Präsentationen von Doktorand*innen werden Positionen der gegenwärtigen ästhetischen Diskussion in Kunstgeschichte und philosophischer Ästhetik diskutiert. Das Kolloquium richtet sich an Künstler*innen, Designer*innen, Philosoph*innen, Musiker*innen und an alle, die sich für aktuelle Debatten der Ästhetik interessieren. Es wird in Kooperation der ABK Stuttgart und der HMDK
Stuttgart von Prof. Dr. Daniel Martin Feige (Prof. Philosophie und Ästhetik / ABK), Prof. Dr. Christian Grüny (Prof. Ästhetik und Theorien der Gegenwart) und Prof. Dr. Michael Lüthy (Prof.
Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart / ABK Stuttgart) ausgerichtet.

Dr. Uwe Durst

Vom bürgerlichen zum magischen Realismus

Zeit: Di 10:45-12:15

Raum: 8.06

Beginn: KW13

Umfangreichere Primärtexte:

– Gustav Freytag, “Soll und Haben”
– Gabriel García Márquez, “Hundert Jahre Einsamkeit” – Isabel Allende, “Das Geisterhaus”
– Miguel Angel Asturias, “Die Maismänner”
– Theodor Fontane, “Effi Briest”

 

Die bürgerlichen Realisten reklamieren für sich, die ‘wahre’, die ‘authen)sche Natur’ abzubilden. In ihren poetologischen Äußerungen distanzieren sie sich mit Abscheu vom ‘Phantasiekram’ der Roman)k: “Auf die Länge”, behauptet der Programma)ker Julian Schmidt (1860), “kann ein gesundes Volk eine solche Gespenster- und Maskenwirthscha2 nicht ertragen.” Wie erklären sich dann aber all die wunderbaren Handlungselemente in den Texten Storms, Fontanes, Freytags und anderer? Wozu taucht Wunderbares in realis)schen Texten auf, wenn es zum einen poetologisch disqualifiziert ist, zum anderen den realis)schen Charakter der erzählten Welt aufs Spiel setzt? Und wie schaffen es diese Texte, ihren realis)schen Charakter zu bewahren, obwohl die erzählte Welt wunderbare Ereignisse zulässt?

Die Antworten auf diese Fragen sind die Voraussetzung, um die Entwicklung vom bürgerlichen Realismus Europas zum sog. magischen Realismus Lateinamerikas (Gabriel García Márquez, Isabel Allende, Miguel Angel Asturias u.a.) nachvollziehen zu können. Letzterer stellt keineswegs etwas grundlegend Neues dar oder gar eine friedliche Koexistenz wunderbarer und realis)scher Strukturkomponenten, wie dies von Theore)kern der Postmoderne halluziniert wird, sondern beruht auf dem radikalen Hervortreten von Strukturen, die bereits im bürgerlichen Realismus vorhanden gewesen sind.

Voraussetzung: Hemmungslose Leselust (einige Bücher sind fett, aber alle machen Spaß) und die Übernahme eines Referats.

Jan Snela
Die Stille/der Lärm. Lektüre als poetische Praxis
Zeit: Mi 15:15-16:45
Ort: 8.06, HMdK
Beginn: KW13

Ob Goethe schreibt „über allen Gipfeln ist Ruh“, ob Rilke die „angespannte Stille“ in den Gliedern seines berühmten Panthers beschwört, oder ob später Celan im „Kehlkopfverschlusslaut“ die Repung aus unerträglichen, weil die Schrecken des Holocausts nur übertönenden, Reden sucht – „die Stille“ ist in literarischen Texten, zumal in Lyrik, omnipräsent. Interessant dabei ist, dass sie sich durch Worte, und somit, sofern sich einer alphabetischen Schrift bedient wird, zwangsläufig auch durch Laute beschworen findet. Ein Widerspruch? Oder ist die Stille gar auf den „Lärm der Worte“ angewiesen, um vernehmbar zu werden? Mit einem im Seminar gemeinsam zu entwickelnden poetologischen Sensorium für die „Lautstärke“ von Texten prüfen wir literarische Texte auf ihren jeweiligen Stille – /Lärmgehalt und verknüpfen unsere Erkenntnisse dabei immer auch mit praktischen Fragen. Wieviel Stille in Form von Pausen im Vortrag verträgt oder verlangt gar ein Text? Was macht es mit einem Text, wenn er energischer/ zurückgenommener vorgetragen wird? Welche literarische Machart liegt als lärmhaltiger/stiller empfundenen Texten zugrunde? Welche kulturellen Implikationen birgt die manchmal lautstark beschworene Bevorzugung der Stille gegenüber dem Lärm?
Die Annäherung an die Texte und unser Thema erfolgt einerseits über genaue Lektüren sowie den Intellekt und unsere künstlerische Sensibilität stimulierende Gespräche, andererseits über eine an Prozesse des Körpertheaters angelehnte performative Praxis.

Andreas Lang, M.A. / Frithjof Vollmer, M.A. M.Mus.
Das „Beethoven-Paradigma“: Vergangenheit und Gegenwart einer Denkfigur
Zeit: Mi 14:15-15:45
Ort: 8.28, HMdK
Beginn: 3.4.24
Anmeldung bis 03. April ausschließlich über das E-Learning-System (Moodle) der Hochschule (www.learning.hmdk-stuttgart.de) Rückfragen via E-Mail an und .

„Soll denn Beethoven immer nur das einzige Muster für unsere Kunstjünger, und die Klippe seyn, woran manches sonst nicht ungeübten Schiffers leichteres Fahrzeug zerschellt?“ – so fragt die Wiener Allgemeine Musikalische Zeitung beinahe verzweifelt angesichts der mittlerweile offenbar als überwältigend empfundenen Größe Beethovenscher Kompositionen bereits im Jahr 1818. Gegen Ende seiner mittleren Schaffensperiode galt Ludwig van Beethoven (1770–1827) als genialisches Vorbild, ja geradezu einziger Maßstab für alle Bereiche der Musikproduktion. „Beethoven-Mythos“ (Carl Dahlhaus, 1980) und „Beethoven paradigm“ (Lydia Goehr, 1992) dominierten – in Verbindung mit der Idee der „absoluten Musik“ – fortan Komposition wie künstlerisches Selbstverständnis. Dabei scheint der Komponist als Denkfigur längst abgelöst von der Person selbst: „Beethoven“ steht für den heroischen Schöpfergeist, aber auch für standardisierte Formen und Material, die folgenreiche Trennung von Komposition und Aufführung sowie für einen abstrakten, regulativen Werkbegriff. Auf der Suche nach der Aktualität dieser Denkfigur soll sich das an der Schnittstelle von Historischer Musikwissenschaft und Analyse angesiedelte Seminar einer Reihe fallbeispielhafter Gegenüberstellungen von Kompositionen des 19. bis 21. Jahrhunderts widmen. Diskutiert wird entlang der Frage nach dem Status des Textes und der Rolle der Interpretation (Beethoven: Siebtes Streichquartett op. 59/1, 1806 – Seidl: mixtape, 2013) über die Möglichkeit der Notation und Wirkung von formaler ‚Offenheit‘ (Beethoven: 16. Streichquartett op. 135, 1826 – Webern: Sechs Bagatellen für Streichquartett op. 9, 1911/13; Beethoven, Dritte Sinfonie op. 55, 1802/03 – Spahlinger: doppelt bejaht, 2009) bis hin zu ihrer Gestalt in konzeptionellen, performativen Ansätzen (Cage: Concert for Piano and Orchestra, 1957/58; Reinholdtsen: Musik, 2012).
Das Seminar wird im team teaching von zwei Dozierenden betreut und kann wahlweise als Seminar Musiktheorie oder Proseminar Musikwissenschaft angerechnet werden, nachgewiesen jew. über eine Hausarbeit (8–12 Seiten).

Zur Vorbereitung empfohlen (jeweils als Kopie im LMS / Moodle):
Lydia Goehr, The Imaginary Museum of Musical Works. An Essay in the Philosophy of Music, Oxford 22007, S. 89–119 (Kap. „Central Claim“) und 205–242 (Kap. „Beethoven paradigm“).

Guntram Zürn
Von A bis Z: Antikes und zeitgenössisches Drama und Theater im Gegenüber. Zentrale Dramenmonologe
Zeit: Mo 16.15-17.45
Ort: zu erfragen bei
Beginn: KW13

Angeregt durch die Auszeichnung Jon Fosses mit dem Nobelpreis für Literatur 2023 und den Gedankenaustausch über Drama und Theater „gestern und heute“ im Kurs zur Einführung in die Literaturwissenscha2 ist die Idee für dieses Seminar entstanden.
Wir blicken in diesem Kurs auf heu)ge Stücke sowie auf die Anfänge von
Drama und Theater; analysieren Dramenhandlungen, Aufführungsbedingungen, Dramaturgien, Funk)on und Wirkung der Schauspiele etc.
Im Fokus des Seminars stehen Dramenmonologe.
Wir beginnen mit „abendländischen Klassikern“ der Komödie und Tragödie von Aristophanes und Sophokles. Fürs heu)ge Drama blicken wir auf Werke von Sibylle Berg, Jon Fosse und Anja Hilling.
Auf Wunsch gehen wir auf Improvisa)onstheater und Performance (-Theater) ein.

Studio für Sprechkunst
Teilnahme an Projekten/ Inszenierungen

Hier laufen – schon lang tradiert –  Kooperationen beispielsweise mit „Alter Musik“, „Institut Jazz und Pop“ und den Klassischen Instrumentalfächern. Anfragen gehen vom Studio für Sprechkunst aus an die anderen Studiengänge je nach Bedarf der Inszenierung.

Interessierte können sich aber grundsätzlich auch melden bei:

Prof. Michael Speer //

Prof. Annegret Müller //

Studierende BA Sprechkunst | Ellen Zitzmann
Sprecherziehung im Gruppenunterricht
Zeit, Ort und Raum in Absprache

Im Rahmen der Unterrichtspraxis werden Kandidat*innen gesucht, die Interesse haben, im Gruppenunterricht von Studierenden des 7. Semesters unterrichtet zu werden. Dieser Unterricht findet unter Supervision von Ellen Zitzmann statt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Hier der Link zum Interessentenfragebogen:

https://www.hmdk-stuttgart.de/unsere-hochschule/fakultaeten-und-institute/fakultaet-iv/institut-fuer-sprechkunst-und-kommunikationspaedagogik/stimm-und-sprechtraining/?L=0

Dort schauen die Sprecherziehungs-Studierenden rein, um Teilnehmer*innen für die Unterrichtspraxis anzufragen.
Nicht anrechenbar.

Studierende des MA Mediensprechen
Mediensprechen
Zeit, Ort und Raum in Absprache

 

Interesse anmelden bei:
Prof. Christian Büsen ()
Ellen Zitzmann ()

Beratungsangebote durch Studierende des Masters Mediensprechen in Bezug auf Projekte, die aufgezeichnete gesprochene Sprache integrieren möchten.

Christoph M Löser
LABOR Aufführungspraxis Neue Musik
Zeit: Do 10:00-12:00
Start: 28.3.24
Raum: 8.36, HMdK
Anmeldung über E-Learning/Moodle bis 22.3.

Allgemein: Spezifische (Interpretations-) Analysen, Aufführungspraxis mit verschiedenenen (Parameter-) Schwerpunkten, Dirigieraspekte im Ensemble / vom Instrument und Instrumentenkunde, Notation, Interpretation, Stimme, Bewegung, Szenische Darstellung, Hören, Elektronik-/Medienpraxis, Ensemblekonzepte/-praxis/-orgaisation, Interpret*innen-Rollen, Brücke zum CAMPUS GEGENWART, Projektkkonzeption / -diskussion, Programmgestaltung etc.
Semesterschwerpunkte: Aufführungspraxis, Bewegung, Analyse

Susanne Fromme
Die Franklin Methode, dynamische Körperausrichtung durch Imagination

Zeit: Mo 17:00-18:00
Start: 8.4.24
Raum: 4.57, HMdK
Anmeldung per e-Mail:

Die Verfeinerung des Bewegungsempfindens sowie die Fähigkeit zur Imagination von Bewegungsabläufen und motorischen Prozessen wirken sich positiv auf den „performativen“ Körper aus.
In diesem Seminar verbinden wir eben diese Verfeinerung und Imagination mit der anschaulichen Vermittlung anatomischen Wissens. Wir tauchen in die faszinierende Welt der menschlichen Anatomie mit dem Fokus auf dem Zusammenwirken verschiedener Strukturen vom Steißbein zum Kopf. Dabei erfahren wir, wie wir unseren Rücken dynamisch stabilisieren können.
Fächerübergreifend sind all diejenigen angesprochen, die erfahren möchten, wie sich eine verbesserte Koordination von Becken, Rücken und Kopf auf Körperausrichtung, Spannungszustand, Atmung und Bewegung auswirken kann.

Susanne Fromme
Bewegungsexplorationen – Lernen durch und in Bewegung
Zeit: Di 15:00-16:00
Start: 9.4.24
Raum: 4.57, HMdK
Anmeldung per e-Mail:

Dieses Seminar bietet Dir die Gelegenheit, durch angeleitete Explorationen in einen harmonischen Bewegungsfluss einzutauchen und dabei Dein persönliches Bewegungsrepertoire zu erweitern.
Durch die Entwicklung einer verfeinerten Körperwahrnehmung und die Kraft der Imagination kannst Du Deine Bewegungsvielfalt entdecken, als auch Bewegungspräzision und Bewegungsqualität optimieren.
Unser Ziel ist es, eine dynamischen Präsenz zu entwickeln und die kreativer Entfaltung zu unterstützen, sowohl auf individueller Ebene als auch im Zusammenspiel der Gruppe.
Dieses Seminar richtet sich an alle Studierende, die Spaß an der Bewegung haben und /oder sich auf die Arbeit in fachübergreifenden Bühnenproduktionen vorbereiten möchten.

Robert Bärwald, Prof. Barbara Potthast
Daniel Christian Friedrich Schubart. Ein Multitalent und Vorgänger interdisziplinären Denkens?
Meisterklasse mit Gesangsstudierenden der HMDK Stuttgart und dem Liedwerk D.C.F. Schubarts
Zeit:
Do 13.6., 16.00-19.00 Do 20.6., 16.00-19.00
Ort: auf Anfrage
Anmeldung: per e-mail an

Welche performativen Möglichkeiten ergeben sich für die Interpretierenden aus dem von Schubart propagierten, offenen Werkbegriff und dem u.g. Kontext, in dem Schubart performt wurde?
Inhaltliche Fragen zu Schubart Werk sind:
– welche Berufsstände werden porträtiert
– welche Klischees bilden sich ab
– Frauenportraits: was hat Schubart inspiriert?
– Berufsbilder/Stände: Solidarität mit den Schwachen und Empathie mit den verschiedenen Berufsgruppen

LEHRVERANSTALTUNGEN AN DER STAATLICHEN AKADEMIE FÜR BILDENDE KÜNSTE STUTTGART

Adresse 1: Am Weißenhof 1, 70191 Stuttgart
Adresse 2:  Mozartstraße 51, 70180 Stuttgart
(Achtung, die ABK hat andere Semesterzeiten als die HMDK)

Prof. Dr. Michael Lüthy

Best of Modernism 1870-1970 – Vol. 1

Vorlesung

Montag, 15:15-17:00 Uhr

ABK, Neubau 2, Hörsaal

22.04.2024, weitere Termine siehe ABK-Portal

Die Vorlesung präsentiert meine Hitparade von künstlerischen Positionen, die für mich die entscheidenden Wegmarken in jener Kunstepoche darstellen, die wir die „Moderne“ nennen. Ausdrücklich handelt es sich um meinen persönlichen Kanon, ohne Anspruch, damit alles Maßgebliche abzudecken. Denn gerade das möchte ich nicht tun: Jeder bedeutsamen künstlerischen Position, die es im Kunstjahrhundert 1870/1970 gab, meine Referenz erweisen. Es geht mir nicht um die Vorführung einer überpersönlichen, neutralen Kunstgeschichte, so wie sie in einem kunsthistorischen Lehrbuch zu finden wäre. Ich erzähle diese Version im Bewusstsein, dass es alternative Versionen gibt, die ebensoviel Plausibilität beanspruchen können. Die Vorlesung ist zugleich kunsthistorischer Überblick und persönliches Bekenntnis.

Das Sommersemester behandelt den Zeitraum zwischen 1870 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs behandeln. Im kommenden Wintersemester wird es um die Zeit zwischen 1945 und 1970 gehen.

 

Anmeldung:

 

Teilnehmer:innenzahl  unbeschränkt

 

ECTS-Punktevergabe in Absprache, in der Regel aufgrund einer Hausarbeit

Prof. Dr. Michael Lüthy / Dr. Katharina Neuburger

Performance als künstlerische Form: Die 1980er und 1990er Jahre

Seminar

Mittwoch, 9:30-12:00, vierzehntägiger Rhythmus

ABK, KWR-Pavillon

24.04., weitere Termine siehe ABK-Portal

In den 1980er Jahren hatte sich die Performance-Kunst als eigenständige Form etabliert, und die in Performances und Aktionen generierte künstlerische Materialvielfalt war als regelrechtes Referenzsystem in die Kunstproduktion eingeschrieben. Sei es als autobiografischer Monolog, als Ritual oder als Bühnenstück: der zweiten und dritten Generationen von Live-Art-Künstler:innen stand ein formales und semantisch reiches Feld zur Verfügung, das die unterschiedlichsten Diskurse bereicherte, seien es innerkünstlerische bzw. produktionsästhetische, seien es gesellschaftliche wie diejenigen über Körperlichkeit, Sexualität, Gender oder Identität(saneignungen/-zuschreibungen). Zugleich begannen in dieser Zeit die Grenzen zwischen Performance- und Medienkunst zu verschwimmen, und zwar nicht nur im technischen, sondern auch im ästhetischen Sinne.

Das Seminar Performance als künstlerische Form: Die 1980er und 1990er Jahre widmet sich wie bereits im WiSe 23/24 dem Thema unter den folgenden Schwerpunkten:

(1) „Performance-Kunst und Bühne“

(2) „Performance-Kunst und Körper“

(3) „Performance-Kunst und Medien“

Wir lesen und diskutieren maßgebliche Schriften zum Thema und überkreuzen die Argumente der Texte mit Analysen ausgewählter Kunstwerke.

 

Anmeldung:

 

Teilnehmer:innenzahl: max. 20

 

ECTS-Punkte nach Absprache, in der Regel aufgrund von Referat und Hausarbeit

Prof. Dr. Michael Lüthy

Kunstgeschichte der Singularitäten

Seminar

Mittwoch, 13:30-16:00 h, vierzehntägiger Rhythmus

Staatsgalerie Stuttgart

24.04., weitere Termine siehe ABK-Portal

 

Das Seminar findet ausschließlich vor Originalen in der Staatsgalerie Stuttgart statt.

Angesichts der immer leichteren elektronischen Verfügbarkeit von Reproduktionen gewinnt die Auseinandersetzung mit dem Original einen neuen Stellenwert. Vor dem Kunstwerk lösen sich die analytischen Aufteilungen eines Kunstwerks in Inhalts-, Form- und Materialaspekte auf, diese zeigen sich in ihrer Wechselwirkung und Durchdringung. Zugleich machen sich weitere Aspekte geltend, die sich der Reproduzierbarkeit fast gänzlich entziehen: diejenigen des Formats und des Verhältnisses zum Raum.

Im Seminar werden wir historisch sowie zwischen den Gattungen springen, um das Spannungsverhältnis zwischen der ‚einen Kunst‘ und der Vielfalt der singulären Werke mitzuverhandeln.

 

Teilnehmer:innenzahl: max. 15

 

Anmeldung:

 

ECTS-Punkte nach Absprache, in der Regel aufgrund von Referat und Hausarbeit

Prof. Dr. Daniel Martin Feige
Ästhetik des Comics
Zeit: Mi 9:30-11:00
Raum: N.n.
Anmeldung zur Teilnahme: Einschreibung im Portal oder E-mail an den Seminarleiter

Die philosophische Ästhetik hat sich in den letzten Jahren zunehmend Gegenstandsbereichen angenommen, die ehedem als randständig oder sogar einer philosophischen Betrachtung als unwürdig angesehen wurden. Dazu zählt auch der Comic als einem ästhetischen Medium, das in komplexer Weise zwischen Schriftlichkeit und Bildlichkeit angesiedelt ist. Wir werden im Seminar die Beiträge des 2012 veröffentlichten Sammelbandes „The Art of Comic“ gemeinsam diskutieren.

Literatur: Aron Meskin und Roy T. Cook (Hg.), The Art of Comics. A Philosophical Approach, New York: Blackwell 2012.

Dr. Dr. Florian Arnold
Bullshit Design – Über Hochstapelei in Theorie und Praxis

Zeit: Mi 12:30-14:00
Raum: N.n.
Anmeldung zur Teilnahme: E-mail an den Seminarleiter

Hipster, Hypes und heiße Luft – Man kann Design auch richtig schlecht machen und damit dennoch Erfolg haben sowohl in der Praxis als auch in der Theorie. Wie man als Blender durchkommt und heute vielleicht besonders leicht; wo die Grenze zwischen sophisticated und sophistic verläuft, oder warum sich das meiste schneller überlebt als es sterben kann – sind nur einige Fragen, die wir uns im Seminar anhand ausgewählter Beispiele stellen wollen. Im Zentrum wird dabei das Kulturphänomen der Hochstapelei stehen.

Dass dabei aktuelle Ansätze auf den Prüfstand kommen, versteht sich von selbst, nötigt aber umgekehrt dazu, seine Hausaufgaben zu machen. Im Klartext: Nicht-Blender müssen sich auch vorbereiten (lesen, denken, schreiben) wollen.

Prof. Dr. Daniel Martin Feige
Conceptual Engineering

Zeit: Do 9:30-11:00
Raum: N.n.
Anmeldung zur Teilnahme: Einschreibung im Portal oder E-mail an den Seminarleiter

Die Philosophie lässt sich als Wissenschaft bestimmen, der es um eine Klärung solcher Begriffe geht, ohne die wir uns nicht (oder nicht gut) als denkende und handelnde Wesen verstehen können. Seit der Antike beschäftigt sie sich deshalb immer auch mit der Frage, was Begriffe sind. Seit einigen Jahren wird unter dem Schlagwort des „Conceptual Engineering“ dem Anspruch nach ein neues Verständnis dessen entwickelt, was es heißt, Begriffe zu klären: Anstatt bestehende Verwendungsweisen abzubilden schlagen diese Positionen vor, Begriffe im Lichte der Frage, welchen Zwecken sie dienen und welchen theoretischen Anforderungen sie dabei genügen sollen, zu definieren. Wir werden die Beiträge eines einschlägigen Sammelbandes zum Thema lesen und die Frage diskutieren, wie es tatsächlich um Neuheit und Legitimität dieser Positionen steht.

Alexis Burgess, Herman Cappelen und David Plunkett (Hg.), Conceptual Engineering and Conceptual Ethics, Oxford: Oxford University Press 2020.

Herman Cappelen, Fixing Language. An Essay on Conceptual Engineering, Oxford: Oxford University Press 2018.

David Chalmers, „What is conceptual engineering and what should it be?”, in: Inquiry 9 (2020).

Sally Haslanger, Resisting Reality. Social Construction and Social Critique, Oxford: Oxford University Press 2012.

Dr. Dr. Florian Arnold

Hannah Arendt und die Gegenwart

Zeit und Raum: N.n.

Anmeldung zur Teilnahme: Einschreibung im Portal oder E-mail an den Seminarleiter

Empfohlene Literatur zur Vorbereitung:
Hannah Arendt: Vita activa oder vom tätigen Leben, Pieper 162015.
Hannah Arendt: Was ist Politik? Fragmente aus dem Nachlaß? Hg. V. Ursula Ludz, Pieper 72020.
Thomas Meyer: Hannah Arendt. Die Biografie. Piper 2023.
Juliane Rebentisch: Der Streit um Pluralität. Auseinandersetzungen mit Hannah Arendt. Suhrkamp 2022.

Hannah Arendt zählt zu den profiliertesten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Gegenwärtig erlebt sei eine Renaissance, wenn ihr Denken gemessen an heutigen Maßstäben auch immer wieder in die Kritik gerät. Aber was hat es genauer damit auf sich?
Der erste Teil des Seminars konzentriert sich vor allem auf die politische Philosophie Arendts anhand einschlägiger Texte; im zweiten Teil werden gegenwärtige Stimmen zu ihrem Denken zu Wort kommen. Dabei wird es nicht zuletzt darum gehen, welche Rolle die Ästhetik in ihrem Denken (nicht) spielt und wo sich Anknüpfungspunkte an Fragestellungen des Designs finden.

Prof. Dr. Daniel Martin Feige

Philosophie des Films

Zeit: Mi 11:15-12:45

Raum: N.n.

Anmeldung zur Teilnahme: Einschreibung im Portal oder E-mail an den Seminarleiter

 

 

Der Film ist eines der maßgeblichen künstlerischen und ästhetischen Medien der Gegenwart und seit seiner Entstehung von vielfältigen theoretischen Diskursen und Kontroversen begleitet worden, die Fragen nach seiner Seinsweise, seinem Begriff, seiner spezifischen Leistungen und seiner politischen und sozialen Valenz stellen. Das Seminar stellt eine Einführung in die Philosophie des Films im Rahmen einer gemeinsamen Lektüre und Diskussion eines Buchs von Robert Sinnerbrink dar. Von besonderem Interesse wird sein, die Paradigmen der Philosophie des Films in ihrer Genese nachzuvollziehen und ihre jüngsten Entwicklungen kritisch zu würdigen.

Robert Sinnerbrink, New Philosophy of Film: Thinking Images, London: Continuum 2011.

Prof. Dr. Daniel Martin Feige

Wittgensteins Philosophische Untersuchungen

Zeit: Do 11:15-12:45

Raum: N.n.

Anmeldung zur Teilnahme: Einschreibung im Portal oder E-mail an den Seminarleiter

 

 

Bei Wittgensteins Philosophische Untersuchungen handelt es sich um eines der wichtigsten Werke der Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts, das herkömmliche logische (Frege), instrumentalistische (Locke), aber auch spätere interpretationistische (Davidson) Auffassungen der Sprache zugunsten einer Verteidigung der Pluralität sprachlichen Verhaltens wie seine Einbettung in eine Lebensform verteidigt. Wir werden Wittgensteins Buch in Auszügen gemeinsam diskutieren und in Form von Vorträgen erarbeiten.

Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2003.

Mila Kostović

Glasarchitekturen

Zeit: Mo 14:00-15:30

Ort: ABK Stuttgart, Neubau 1, Raum 3.10

Beginn: 22.04.24

Anmeldung zur Teilnahme: E-Mail an 

 

 

Transparent und verspiegelt evoziert Glas eine räumliche Ambiguität, die seit Jahrhunderten Architekt*innen zu visionären Raumkonzepten und utopischen Gesellschaftsmodellen inspiriert. Doch stand das Material seit der industriellen Revolution nicht nur im Fokus der architektonischen Debatte, sondern verband gesellschaftliche Umschwünge mit Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Glas spielte nämlich in den räumlichen Umsetzungen von botanischer Forschung und kolonialer Inszenierung, Gesundheit, Hygiene und Arbeitseffizienz sowie von politischen Ideologien eine zentrale Rolle. Der technologische Fortschritt des Materials begleitete dabei stets die Möglichkeiten der architektonischen Ausführung.
Im Fokus des Seminars steht die Analyse des Materialzyklus Glas. Vom Rohstoffbedarf über die Produktion bis hin zum Einbau in der Architektur und seiner räumlichen Wirkung soll die Verwobenheit des Materials mit dem wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Bewusstsein verschiedener Zeitphasen verständlich gemacht werden. Ziel ist es aufzuschlüsseln, wie technologische Fortschritte die architektonische Gestaltung beeinflussen und wie abstrakte Ideen mit den materiellen Eigenschaften von Glas verschmelzen. Die Untersuchung der dynamischen Beziehung zwischen Technologie, Architektur und gesellschaftlichen Entwicklungen soll dazu beitragen, die dominierende Narrative der Architekt*innen als unabhängige Gestalter*innen der gebauten Umwelt zu hinterfragen.
Das Seminar beinhaltet Inputs zu den verschiedenen Themenfeldern, auf deren Basis die Studierenden Referate vorbereiten und präsentieren. Diese sollen zur thematischen Vorbereitung auf die Hausarbeit dienen. Die Inputs und Referate sollen Anregung zur offenen Diskussion sein, das Einbringen eigener Ideen, Auseinandersetzungen und Projekte, die mit den besprochenen Inhalten zusammenhängen, ist jederzeit möglich.

Carmen Westermeier
Abuse of power comes as no surprise — Feminist Art Activisms and Artivisms
Zeit: Mi 13:00-16:00, 14-tägig (ungerade Kalenderwochen)
Ort: Flag-Container, Campus abk, Am Weißenhof 1
Beginn: 24.04.24
Anmeldung zur Teilnahme: bis 22.4. per E-Mail an

Feminist Art Activisms and Artivisms – Dieses Seminar möchte Raum geben um diskriminierungskritische und machtkritische Auseinandersetzungen anzustoßen und weiterzuentwickeln. Dabei beleuchten wir die Machtdynamiken, Diskriminierungssphären und Diversitätskonzepte wachsam und introspektiv. Wir gehen dieses Semester vom Buch „Feminist Art Activisms and Artivisms“ aus:
„‘Feminisms’ (as a plural) is widely used today to draw attention to inequalities and to critique the status quo in limiting women’s roles/ positions/ lives/ potential. Art can offer a vision of future worlds, manifesting a desire for projecting change, playing with existing realities and conventions. Feminist Art Artivism and Activism, two sides of the same coin, arise where art approaches, develops or transforms into activism and vice versa, where activisms become artivisms. In both, art emerges in differing forms of political intervention, at both an individual, shared or collective level, apparent in actions, events, identifications and practices.“ This volume wants to reveal the diversity of these practices and realities. Representing a range of critical insights, perspectives and practices from artists, activists, curators, academics and writers, it explores and reflects on the enormous variety of feminist interventions in the field of contemporary art, social processes, the public sphere and politics. In doing so, Feminist Art Activisms and Artivisms touches upon broader questions of cultural difference, history, class, economic position, ecology, politics, sexual orientation, and the ways in which these intersect.
https://valiz.nl/en/publications/feminist-art-activisms-and-artivisms Texte sind auf Englisch

Prof. Dr. Ole W. Fischer

Vorlesung Architekturgeschichte II: Von der Spätantike bis zur Frührenaissance

Zeit: Mo 11:00-12:45

Ort: ABK Weissenhof, Neubau 1, Raum 3.01 (Vorlesungssaal)

Beginn: 22.04.2024

Anmeldung zur Teilnahme: E-Mail an

 

 

Wann beginnt die Geschichte der Architektur? Nach landläufiger Meinung mit der Sesshaftwerdung der Menschheit (neolithische Revolution mit Ackerbau und Viehzucht), also noch lange vor den ersten schriftlichen Zeugnissen. Dabei gehen Vor- und Rückschritte der Zivilisationen Hand in Hand mit gebauter Umwelt wie auch immer wieder Zerstörung, Neubeginn, Um- und Weiterbau. Diese Vorlesung zur Architekturgeschichte II ist Teil einer sechs-semestrigen Einführungsreihe zur Geschichte und Theorie von Architektur und Design. Der Zeitraum von der Spätantike bis zur Frührenaissance wird dabei grob chronologisch strukturiert und bietet einen Überblick über frühislamische Architektur, europäisches Mittelalter bis zur italienischen Renaissance, Ausbreitung des Buddhismus und Hinduismus in Asien sowie präkolumbianische Bauten in den Amerikas. Dabei wird eine dezidiert vergleichende globale Perspektive eingenommen, welche die Entwicklungen der Architektur, der Technik, Materialien, Konstruktionen und Räume wie auch Programme immer als Teil der Geschichte der Auftraggeber*innen, Handwerker*innen, Kulturen und Anschauungen versteht. Erwartet wird eine regelmäßige Teilnahme an der Vorlesungsreihe und die Vor- und Nachbearbeitung des dort besprochenen Materials.

Prof. Dr. Ole W. Fischer

Architekturgeschichte IV & Designgeschichte I: Von der Industrialisierung bis ins 21. Jahrhundert

Zeit: Mo 17:00-18:45

Ort: ABK Weissenhof Altbau, Alte Aula (tbc.)

Beginn: 22.04.2024

Anmeldung zur Teilnahme: E-Mail an

 

 

Wann beginnt die Geschichte des Designs? Nach landläufiger Meinung mit der Industrialisierung und Massenproduktion von Gebrauchsgegenständen. Kunst, Architektur und Design (Kunsthandwerk, wie man auch zu sagen pflegte) gehen dabei Hand in Hand, bis zur Herausbildung spezialisierter Studiengänge im 20. Jahrhundert. Diese Vorlesung zur Architekturgeschichte IV + Designgeschichte I ist Teil einer sechs-semestrigen Einführungsreihe zur Geschichte und Theorie von Architektur und Design. Sie bildeten den Abschluss der historischen Überblicksvorlesungen Architektur (I bis IV) und gleichzeitig den Einstieg in die Designgeschichte, indem sie den Zeitraum des 19. bis 21. Jahrhunderts umfasst. Die Vorlesungen sind grob chronologisch strukturiert und bieten einen Überblick über Anfänge moderner Architektur und Gestaltung, wie sie sich in Auseinandersetzung mit der industriellen Revolution, Massengesellschaft, Urbanisierung und zweiten Kolonialisierung seit Mitte des 19. Jahrhunderts herausbilden. Die „klassischen Moderne“, wie sie sich beispielhaft mit der Weissenhof-Siedlung direkt neben der ABK präsentiert, wird historisch eingeordnet in wiederholte Modernisierungs-schübe und kritische Gegenbewegungen zu diesen – bis an die Schwelle des 21. Jahrhunderts. Dabei wird eine dezidiert vergleichende globale Perspektive eingenommen, welche die Entwicklungen der Architektur, der Technik, Materialien, Konstruktionen und Räume wie auch Programme immer als Teil der Geschichte der Auftraggeber*innen, Handwerker*innen, Kulturen und Anschauungen versteht. Erwartet wird eine regelmäßige Teilnahme an der Vorlesungsreihe und die Vor- und Nachbearbeitung des dort besprochenen Materials.

Prof. Dr. Ole W. Fischer

Architekturgeschichte VI: Architekturtheorie seit 1968 (Vorlesung & Übung)

Di 9:00-10:45

Ort: ABK Weissenhof, Neubau I, Raum 301 (Vorlesungssaal) und Übungsraum 3.10

Beginn: 23.04.2024

Anmeldung zur Teilnahme: E-Mail an

 

 

Was ist Architekturtheorie? – Dieser zweisemestrige Einführungskurs beabsichtigt nicht darauf eine endgültige Antwort zu liefern, sondern sich thematisch und dialogisch dieser Frage zu nähern. Im Fokus steht dabei die Auseinandersetzung mit den Theorien und Theoretiker*innen der Moderne als einem unvollendeten Projekt – das heißt seit ca. 1850 bis heute. In diesem Sommersemester stehen Texte zur Diskussion zu den Themen der Postmoderne, Phänomenologie, Kritischen Architektur, Dekonstruktion, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Erwartet wird für diese wöchentlich sich abwechselnden Vorlesungen und Übungen eine regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit sowie aktive Teilnahme an den Diskussionen. Jede/r Student*in wird zweiwöchentlich ein kurzes (1-2 Seiten) Positionspapier zu den gelesenen Texten verfassen und zur Übung mitbringen, welche die Grundalge der Note bilden, komplementiert durch Mitarbeit in der Diskussion.

LBA Chris Schaal,

LBA Sabrina Schray

Bewegtbild-Gestaltung

Mittwoch, 13-16 Uhr, 14-tägig; die genauen Termine werden noch bekanntgegeben!

Ort: Mozartstraße 51

Beginn: 23.04.2024

Anmeldung zur Teilnahme: E-Mail an

 

 

Film ist heute ein grenzüberschreitendes und plattformübergreifendes Multiformat, das als eigentlich zeitbasiertes Medium zunehmend den Raum erobert und damit auch neue Formen filmischen Gestaltens und Erzählens ermöglicht.

Ziel des Seminars ist es, den Studierenden vertiefte audiovisuelle Kompetenzen in Theorie und Praxis zu vermitteln.

Der Filmemacher Chris Schaal gibt eine Einführung in eine Vielzahl an filmischen Ausdrucksformen, die in praktischen Übungen erprobt werden. Von der Inszenierung über den Umgang mit Körper und Raum bis hin zur digitalen Montage erproben die Student*innen, wie das bewegte Bild als Erweiterung und Bereicherung der eigenen künstlerischen Praxis verstanden und effektiv eingesetzt werden kann.

Dazu gehören neben den filmsprachlichen und dramaturgischen Grundlagen der Filmgestaltung auch die technischen Aspekte der Filmproduktion. Anhand von Übungsaufgaben werden allgemeine Montageprinzipien und Fragen des Zusammenwirkens der gestalterischen Elemente Bild – Ton – Text erarbeitet. In gemeinsamen Projekten untersuchen wir wie Narration und Dramaturgie intermedial und nonlinear funktionieren können. Individuell betreute Projekte werden am Ende des Semesters präsentiert.

Discoteca Flaming Star (Prof. Cristina Gómez Barrio, Wolfgang Mayer)
Performance Sprechstunde
Zeit: Mo 10:00-12:00 alternierend. Check mfa_ktpp on instagram
Ort: Neubau 1, Raum 124
Anmeldung per Mail bei

Diese Sprechstunde ist offen für alle Studierenden der ABK, welche Austausch im Bereich Performance suchen, um sie in ihre Arbeit zu integrieren, oder nicht, oder allgemein Fragen zu Begriffen der Performance haben, etc…
If it does not make you nervous, it is not worth doing it.
(Dr. Discoteca is the founder of Stuttgarts 1st Vaginal Crème Davis Fanclub)
Das Modul ist für Interessierte anderer Fachrichtungen zugänglich, soweit noch freie Plätze vorhanden sind.

Prof.in Dr. Cristina Gómez Barrio
Prof. Wolfgang Mayer
LBA Dr. des. Agnieszka Roguski
PARASITICAL PUBLICS
Performative Arts and Resistance in Public Space(s) (Seminar und Exkursion)

Zeit: 24.4., 14:00 – 17:00 (evtl. online)
7.5. und 8.5, 16:00 – 19:00 / 14:00 – 17:00
29.5., 14:00 – 17:00
26.6., 14:00 – 17:00
Ort: Mozartstr. 51
Anmeldung bei Agnieszka Roguski:

„The parasite locates a point of contradiction in its host and moderately recalibrates the host’s protocols of access, if only for a moment.” (Anna Watkins-Fisher, 2020).
[EN below] Parasiten sind hochspezialisierte Lebewesen: Sie passen sich an andere Organismen so genau an, dass sie von ihnen leben können. Durch diese Ambivalenz aus Anpassung und Abhängigkeit schaffen Parasiten spezielle Zugänge, mit denen sie funktionierende Systeme unterlaufen können. Im Bezug auf Kunst gewinnt die Frage nach parasitären Strategien aktuell an Relevanz: Widerständigkeit und Subversion scheinen vor dem Hintergrund eines um sich greifenden Plattform-Kapitalismus, der Privates und Öffentliches gleichermaßen kommodifiziert, kaum mehr im Sinne einer Opposition oder Alternative denkbar. Wie also kann gerade Öffentlichkeit als heterogener Raum gedacht werden, der künstlerisch genutzt und unterlaufen werden kann? Und was ist Performativität in diesem Zusammenhang?
Das Seminar widmet sich performativen Künsten und Praktiken, die gerade durch Anpassung und Wiederholung stören – und so Veränderung bewirken. Die Begriffe der Öffentlichkeit und Performanz werden dabei historisch und theoretisch gemeinsam erarbeitet (u.a. mit Texten von Judith Butler, Stephano Harney und Fred Moten, Anna Watkins-Fisher, Sara Ahmed) und auf die parasitären Aspekte von Guest und Host im Kunstfeld hin diskutiert. Neben Beispielen aus der Kunstgeschichte werden aktuelle Positionen mit Fokus auf queere und postkoloniale Zugänge besprochen und selbst Strategien erprobt.
Das Seminar findet vorwiegend in englischer Sprache statt, Beiträge auf Deutsch sind jedoch auch möglich. Teilnahmevoraussetzungen sind die Lektüre aller Texte, kontinuierliche Teilnahme und Mitarbeit in den Sitzungen, kurze Präsentationen (10 Minuten) von jeweils 1 Text (oder 2 Texten, wenn die Präsentation zu zweit erarbeitet wird) und 1 künstlerisches Beispiel. Das Seminar beinhaltet eine viertägige Exkursion nach München im Juni.
[EN] Parasites are highly specialized creatures: They adapt to other organisms so precisely that they can live off them. Through this ambivalence of adaptation and dependence, parasites create special access points with which they can undermine functioning systems. In relation to art, the question of parasitic strategies is currently gaining relevance: Against the backdrop of rampant platform capitalism, which commodifies the private and public in equal measure, resistance and subversion hardly seem conceivable in the sense of an opposition or alternative. So how can the public sphere be imagined as a heterogeneous space that can be used and subverted artistically? And what is performativity in this context?
The seminar is dedicated to performative arts and practices that are disruptive precisely through adaptation and repetition – and thus evoke transformation. The concepts of the public sphere and performativity will be investigated historically and theoretically (with texts by Judith Butler, Stephano Harney and Fred Moten, Anna Watkins-Fisher, Sara Ahmed, among others) and discussed with regard to the parasitic aspects of guest and host in the art field. In addition to art historical references, current positions with a focus on queer and postcolonial approaches will be addressed and artistic strategies put to test by the participants themselves.
The seminar will mainly be held in English, but contributions in German are also possible. Requirements for participation are the reading of all texts, continuous participation and collaboration in the sessions, short presentations (10 minutes) of 1 text each (or 2 texts if you work in pairs) and the presentation of 1 artistic example. The seminar includes a four-day excursion to Munich in June.

LBA NAF (Nana Hülsewig und Fender Schrade)
Nicht-normative Körper und Öffentlichkeiten
Zeit: Blockveranstaltung 13.-16.5.24 ganztägig
Ort: Mozartstr. 51
Anmeldung zur Teilnahme bitte spätestens eine Woche vor Kursbeginn an

Im Fokus des Workshops steht das Erproben von Situationen im Alltagsgeschehen, im öffentlichen Raum, im Besonderen im Hinblick auf den nicht-normativen Körper.
Der Workshop beschäftigt sich mit dem Befragen der unmittelbaren künstlerischen und performativen Praxis in Bezug auf unsere eigenen Körper. Der Körper, in dem wir ständig wohnen, ist hier Ausgangspunkt, um in Resonanz mit euch selbst und anderen zu kommen.
Der Kurs baut auf einer gemeinsamen täglichen Körperarbeit auf und vertieft sich Tag für Tag.
Was erzählen unsere Körper, ohne dass es uns bewusst ist? Im Spiegel der anderen Kursteilnehmer*innen können wir das reflektieren. Um das zu erproben, brauchen wir gegenseitiges Vertrauen und Verbindlichkeit, wir brauchen künstlerische Freiräume, Räume ohne Zurückweisung und ohne Rechtfertigung.
NAF bieten im Zeitraum des Blockseminars Beratungstermine an, die auch unabhängig zum Workshop genutzt werden können, um die eigenen Arbeiten zu besprechen.

LBA Thomas Lempertz
Bewegungsgeschichten
Zeit: Blockseminar:
1. Block: Einführung und Einzelgespräche: 3.-4.6. ganztägig
2. Block: Umsetzung in eine Performance: 10.-12.6. ganztätig
Ort: Mozartstr. 51
Anmeldung bis zum 28.5. bei

Ausgehend von unserem Körper im Raum und unserem Blick ins Innere erforschen wir unseren Körper. Durch die Bewegungsarbeit kann ein Prozess der Loslösung erreicht werden, und da Bewegung von Natur aus eine Auseinandersetzung mit dem „Anderen“ erfordert – sei es eine Person, ein Text oder die Umwelt – führt Bewegung zu einer organischen und unvermeidlichen Transformation, die wiederum dazu führt, dass der Körper sich für neue Erfahrungen öffnet.
Die erforschte Körperarbeit bewegt uns zum experimentellen Arbeiten mit Texten, Sound, Bewegungsstrukturen im Raum sowie die Umsetzung von Themen, Ideen und Visionen in eine Performance.

LBA Carolin Heel
which triggers the thought (über die Sprache)
Zeit: Do 13:30–16:30
Ort: Mozartstr. 51
Anmeldung: bis zum 07.04.24 unter

Wenn wir über Sprache und Schreiben nachdenken, denken wir über uns selbst nach. Das Schreiben als künstlerische Praxis ist eine Übersetzung von innen nach außen; das Schreiben über die eigene Kunst ist eine doppelte Übersetzung. Man schreibt über die Unmöglichkeit der Übersetzung – was sicher scheint, ist der Bruch. Aber liegt nicht gerade darin der eigentliche Kern des Sprechens / Schreibens? Müssen unsere Versuche der (Selbst-)Versprachlichung nicht als „vitale Form des Widerstands“ gedacht werden, die „die Inadäquatheit des menschlichen Wesens gegenüber sich selbst, ebenso wie die Inadäquatheit jeder Institution gegenüber ihrem Zweck“ (Rada Iveković) materialisiert? Die Verschiebung des Ausdrucks in mir/durch mich zeigt in der Folge ihre Dis-/Connection und ermöglicht den spielerischen Raum, das Übersetzbare und das Unübersetzbare zusammenzudenken. Welches sind die hegemonialen, exklusiven Codes einer erfolgreichen Übersetzung? Und wie können wir an ihnen rütteln – auch im Sinne der Metatext-Forderung des Artist Statement? Aktuelle Diskussionen fragen auch nach dem postdigitalen Schreiben: Doch Übersetzung impliziert immer Körper – der Körper, der sich in Frage gestellt sieht, beginnt zu übersetzen und zu kommunizieren. Neue und alte Praktiken des Schreibens zu betrachten, bedeutet also, Kontexte zu übersetzen.
Im Zentrum der Auseinandersetzung des Seminars steht die Frage nach der Theorie und Praxis der eigenen Sprache im künstlerischen Schaffen und nach dem Verhältnis des Schreibens zum Außen.

LBA Hanno Schupp, LBA Chris Schaal, KTL Siggi Kalnbach
Licht-Bild-Film-Licht
Zeit: Termin wird noch bekannt gegeben, voraussichtlich Ende Juni/Anfang Juli
Ort: Mozartstr. 51, 3. OG
Anmeldung: per Mail bis 16.06.2024 bei

Ausgehend von Licht als gestalterisches Moment im Film sollen Untersuchungen am Bild vorgenommen werden. Beginnend mit den verschiedenen Techniken der Ausleuchtung und deren Auswirkung auf Figur und Raum. Wie kann man mit der Kamera auf verschiedene Lichtsituationen reagieren? Wie arbeitet man mit zusätzlichem Licht?
Während des Sommersemesters wird in den Ateliers der Mozartstraße 51 und im öffentlichen Raum gearbeitet, sowie als Teil der im Semester stattfindenden Projekte. Dies können Performances, Installationen als auch Kooperationen mit anderen Institutionen sein.

Oliver Frick
sonic art – sculpting sound – interactive structures
Zeit: Do 11:00-13:00 + Einzeltermine für Projektentwicklung
Ort: Mozartstr. 51
Anmeldung:bis zum 10. April 2024 an

Schall ist ein wesentlicher Teil unserer Welt. Abseits der musikalischen Organisation von Tönen nach Regeln der Harmonielehre bietet Klang eine wertvolle Ressource als Material zur künstlerischen Gestaltung. Schwerpunkte des Seminars bilden eine vertiefende Auseinandersetzung mit kreativer Klanggestaltung, dramaturgischen Strategien, nichtlinearen Techniken und interaktiven Werkzeugen sowie die Auseinandersetzung mit Werken anderer zur Gewinnung eigener künstlerischer Perspektiven und Arbeitsansätzen zur Gestaltung von Dramaturgien und Klangstrukturen. Integraler Bestandteil des Seminars ist die kontinuierliche selbständige praktische Arbeit der Studierenden, die über das Semester hinweg eigene Projekte erarbeiten, die zu Beginn des nächsten Semesters präsentiert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Projekte der Studierenden unabhängig vom gemeinsamen Seminar in Einzelbesprechungen zu entwickeln.

Oliver Frick
sonic art – sculpting sound – interactive structures
Zeit: Do 11:00-13:00 + Einzeltermine für Projektentwicklung
Ort: Mozartstr. 51
Anmeldung: bis zum 10. April 2024 an

Schall ist ein wesentlicher Teil unserer Welt. Abseits der musikalischen Organisation von Tönen nach Regeln der Harmonielehre bietet Klang eine wertvolle Ressource als Material zur künstlerischen Gestaltung. Schwerpunkte des Seminars bilden eine vertiefende Auseinandersetzung mit kreativer Klanggestaltung, dramaturgischen Strategien, nichtlinearen Techniken und interaktiven Werkzeugen sowie die Auseinandersetzung mit Werken anderer zur Gewinnung eigener künstlerischer Perspektiven und Arbeitsansätzen zur Gestaltung von Dramaturgien und Klangstrukturen. Integraler Bestandteil des Seminars ist die kontinuierliche selbständige praktische Arbeit der Studierenden, die über das Semester hinweg eigene Projekte erarbeiten, die zu Beginn des nächsten Semesters präsentiert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Projekte der Studierenden unabhängig vom gemeinsamen Seminar in Einzelbesprechungen zu entwickeln.

LBA Ulrike Goetz
Stimmlabor
Zeit: Fr 10:00-13:00
Beginn: 19.04.24, Koordination weiterer Termine nach Absprache
Ort: Mozartstr. 51
Anmeldung: per E-Mail bis zum 12.04. an

Beschäftigung mit den kommunikativen und ästhetischen Wirkungsweisen der Sprache. Auf Grundlage von Texten der Studierenden sowie für die Studierenden relevanten Texten werden über Übungen die stimmphysiologischen Zusammenhänge der Grundfunktionen des Sprechens erfahren und mit Stimme, Lauten und Sprache experimentiert. Studierende mit besonderem Interesse an Aktionen mit Stimme / Sprache / Text können außerdem eine semesterübergreifende, individuelle Betreuung in Anspruch nehmen.

VERANSTALTUNGEN AN DER UNIVERSITÄT STUTTGART

 

 

 

 

Prof. Dr. Kerstin Thomas
Who’s afraid of Red, Yellow, and Blue? Farbe und Affekt in der Moderne
Zeit: Di 17:30-19:00
Beginn: 9.04.24,
Ort: Keplerstraße 17; M 17.01
Anmeldung: Bitte sehen Sie von Anrufen im Institut ab! Internet: https://www.ikg.uni-stuttgart.de/

Der Farbe in der Kunst wird seit der Antike eine besondere Macht zugeschrieben. Seit der Frühen Neuzeit wurde gefordert, ihre Wirkkraft durch Intellekt zu bändigen. Dabei wurde Farbe mit Sinnlichkeit, Stofflichkeit und Materialität gleichgesetzt. Die Gegenüberstellung von sinnlicher Verführung und formender Kraft birgt zugleich geschlechtliche Stereotypen und mit der Forderung nach Bändigung der Farbe sind Beschwörung und Abwertung von Leidenschaften verbunden. Wie ist vor diesem Hintergrund die massive Aufwertung von Farbe in der Malerei der Moderne zu verstehen? Im Mittelpunkt der Vorlesung steht das Verhältnis zwischen Farbe, Sinnen und Affekten, ausgehend von dem neu aufgeflammten Kampf um Farbe und Linie in der französischen Romantik, dem Interesse an sinnesphysiologisch orientierten Farbtheorien im 19. Jahrhundert, über die Befreiung der Farbe als Mittel zur Freisetzung emotionaler und expressiver Kräfte im 20. Jahrhundert hin zur Wiederaneignung einer farbreichen Affekt- und Körpermalerei durch feministische Künstlerinnen im 21. Jahrhundert.

Dr. Saskia Schabio
On the Move: 21st Century Short Stories
Zeit: Di 11:30-13:00
Beginn: 9.04.24
Ort: Keplerstraße 17; M 17.91
Anmeldung:

In this course, we read a range of fascinating 21st century short stories, all clustering around the theme ‘On the move’ and cross-cultural encounters. Our syllabus includes Luis Alberto Urrea’s powerful exploration of LatinX experience in The Water Museum as well as intriguing examples of Nigerian-American writing such as Sefi Atta’s News from Home and Chimamanda Ngozi Adichie’s The Thing around Your Neck. In addition, we explore Bengali-American writer Jhumba Lahiri’s latest collection Roman Stories. Along the way, we develop avenues for researching and contextualising the future A-level topic “Migration and Cross-Cultural Encounters” (e.g. American transnational vs postcolonial studies). Meanwhile, we also take a deep dive and trace how latest trends in reader response research explore what exactly happens when reading brains meet text: Such questions become even more significant when stories are obviously designed to communicate across ethnic, cultural, and national contexts and invite readers to walk in someone else’s shoes.

Jessica Bundschuh
Auden on Both Sides of the Atlantic
Zeit: Thursday, 9:45-11:15
Beginn: 11.04.24
Ort: KII, 17.74, Universität Stuttgart
Anmeldung: Send me an email () with name and student ID #, allowing me to either add the student, if possible, to ILIAS/C@mpus or send them the necessary materials via email.

Anyone who wishes to participate must have excellent English skills (spoken and written) and a willness to read challenging (but rewarding!) literary texts (poems and essays from W.H. Auden).

Required Texts:
Auden, W.H. Selected Poems, edited by Edward Mendelson. Faber & Faber, 2010.[ISBN: 978-0571241538]
A selection of Auden’s essays will be available on ILIAS.

York-born Anglo-American poet W.H. Auden left England and immigrated to America in January 1939, nine months before he sat down in a dive club in New York City and famously wrote the poem “September 1, 1939” about the day German troops marched into Poland and WWII began. This course will consider Auden’s looming presence in England in the 1930s, before shifting to Auden’s influence in America and Europe until his death in 1973 in Vienna. Straddling these two distinct periods in the career of the early Auden and the later Auden will enable us to approach the expansiveness of Auden as a public intellectual who demonstrated again and again, regardless of context, that poetry can shape political debate. Our reading of Auden’s work, both his poetry and his prose, is particularly timely as we ask today how literature can play a moral role in times of war and political crisis; indeed, as Seamus Heaney claims, Auden’s poetry “turned the reader into an accomplice.”
As “accomplices” then, in Auden’s work, we will begin the seminar by evaluating Auden’s potentially antithetical requirement that poetry be both true and beautiful: “Poetry is not magic. In so far as poetry, or any other of the arts, can be said to have an ulterior purpose, it is, by telling the truth, to disenchant and disintoxicate.” Yet, Auden also asserts that “we want a poem to be beautiful … because of its contrast to our historical existence with all its insoluble problems and inescapable suffering.” Through our context-driven reading of Auden, we will examine how Auden harmonizes these two different objectives in writing that is equally moral and aesthetic.
This course is a collaboration with a parallel course taught by Prof. Andrew Gross at Georg-August-Universität Göttingen and will conclude with a student conference in Göttingen in July that will bring together the research efforts of students from Stuttgart and Göttingen.

Prof. Kirsten Dickhaut
Realismus und Illusion – Balzacs Analysen
Zeit: Mi 11.30-13.00
Beginn: 10.04.24
Ort: Keplerstr. 17, Raum 17.21
Anmeldung: Anmeldung ab jetzt bis Ende April auf C@mpus oder via Mail an
Das Seminar arbeitet mit Texten auf Französisch. Die TeilnehmerInnen sollten fließend die Texte lesen können (Niveau C2).

Im Seminar, das zur Vorbereitung der Abschlussprüfung dient, lesen wir Balzacs Illusions perdues. Wir beschäftigen uns zunächst mit der Comédie humaine, um das Konzept des Realismus, wie es Balzac begründet und die Forschung diskutiert, näher zu bestimmen. Darauf aufbauend lesen wir Balzacs Illusions perdues, indem wir uns in der ersten Hälfte der inhaltlichen Darstellung und dem Textverständnis grundlegend widmen. In der zweiten Hälfte wollen wir dann anhand ausgewählter Passagen und Einzelreferate literaturwissenschaftliche Analysen diskutieren, die aus der Forschung stammen und in Referaten präsentiert werden. Dieser zweite Teil des Semesters wird thesenfokussiert sein und zugleich der intensiven Vorbereitung auf die Prüfung dienen.”
Anzuschaffen ist folgende Ausgabe: GF: Balzac, Les illusions perdues. Paris 2010.

Alisa Winkens
Absurdität bei Ionesco
Zeit: Do 09.45-11.15
Beginn: 11.04.24
Ort: Keplerstr. 17, Raum 17.92
Anmeldung: über C@mpus Uni Stuttgart oder via Mail an

“Je trouve que le monde entier est absurde – ou non pas absurde. Car i lest difficile ?a dire que quelque chose est absurde si nous n’avons pas de modèle de ce qui n’est pas absurde.” (Eugène Ionesco, im Gespräch mit Ulrich Wickert) Das Seminar richtet den Fokus auf Ionescos Theaterwerk: Worin genau besteht die Absurdität, was sind ihre Funktionsweisen und welche Wirkungen löst sie aus? Um diese Fragen zu beantworten, analysieren wir auf Basis von Begriffsdiskussionen („absurdes Theater“, „Anti-Theater“…) die Werke „La Cantatrice chauve“ (1950), „Les Chaises“ (1952) und „Rhinocéros“ (1959).
Parallel werden Techniken und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens erlernt und vertieft.
Folgende Werke sind zur Lektüre vorab empfohlen und in der Institutsbibliothek erhältlich:
Ionesco, Eugène: „La Cantatrice chauve“. In: Théâtre complet. Hg. v. Emmanuel Jacquart. Paris: Gallimard 1981, S. 7-42.
Ionesco, Eugène: „Les Chaises“. In: Théâtre complet. Hg. v. Emmanuel Jacquart. Paris: Gallimard 1981, S. 139-183.
Ionesco, Eugène: „Rhinocéros“. In: Théâtre complet. Hg. v. Emmanuel Jacquart. Paris: Gallimard 1981, S. 537-638.

Dr. Gesine Hindemith
Einführung in die italienische Literaturgeschichte
Zeit: Di 11.30-13.00
Beginn: 09.04.24
Ort: Keplerstr. 11, Raum 11.42
Anmeldung: ab jetzt bis Ende April auf C@mpus oder via Mail an

Die Vorlesung beginnt mit dem Werk von Dante Alighieri und durchschreitet die Epochen der Literaturgeschichte anhand von Schlüsseltexten, die paradigmatisch für das Verständnis der jeweiligen Zeit stehen. Die Einordnung in den zeitlichen Kontext wird auch geleistet durch einen tiefgreifenderen Blick auf die literarische Verfasstheit der Werke.

Dr. Gesine Hindemith
Lettres d’amour – D’Abélard et Héloïse à Virginies Despentes: Cher connard
Zeit: Mi 09.45-11.15
Beginn: 10.04.24
Ort: Keplerstr. 17, Raum 17.11
Anmeldung: ab jetzt bis Ende April auf C@mpus oder via Mail an

Ausgaben:
Abélard et Héloïse. Correspondance, Gallimard: folio classique, 2020.
Jean Jacques Rousseau: Julie ou la nouvelle Héloïse, tome 1, Gallimard: folio classique, 1993.
Morgane Ortin: Amours solitaires 1, Albin Michel, 2020.
Morgane Ortin: Amours solitaires 2, Albin Michel, 2021.
Morgane Ortin: Le secret: Le bruit du silence, Albin Michel, 2021.
Virginie Despentes: Cher connard, Grasset, 2022.

Liebesbriefe sind seit jeher fester Bestandteil literarischer Praxis, sie bilden eine besondere Schreibweise, die Emotionen vermittelt. Im Seminar werden wir der Frage nachgehen, mit welchen Techniken sich „Liebe“ als Emotion in Briefen materialisiert: Wie entsteht Intimität über einen schriftlichen Austausch? Wie definieren sich Individuen im Schreiben an ein geliebtes Gegenüber? Dabei gehen wir in theoretischer Hinsicht ein auf die kulturellen, historischen und medialen Bedingungen von Schreibweisen der Liebe. Das Seminar setzt einen weiten historischen Rahmen: Wir starten im Mittelalter mit dem berühmten Briefaustausch zwischen dem Geistlichen Abélard und seiner jungen Schülerin Héloïse, einer tragischen Liebesgeschichte mit zeitübergreifendem Ausmaß. Die nächste Station wird in der Aufklärung liegen und Rousseaus Briefroman “Julie ou la nouvelle Héloïse” (1761) in den Blick nehmen. Ein weiterer Sprung in unsere Zeit führt uns zu Virginie Despentes Roman “Cher connard” (2022) und zu den beiden jüngst veröffentlichten Sammlungen von Liebesbriefen im Chat-Format von Morgane Ortin: “Amours solitaires” (2 Bände 2020 und 2021) und ihrem Roman “Le secret: Le bruit du silence” (2021).
Das Seminar wird größtenteils in französischer Sprache stattfinden.

VERANSTALTUNGEN AN DER MERZ AKADEMIE
Adresse: Teckstraße 58, 70190 Stuttgart

 

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