Der Körper ist das Vehikel unserer Präsenz auf diesem Planeten. Ohne den Körper können wir nichts bewirken, nichts erleben, keine Spuren hinterlassen. Aber auch der Körper wird geformt und beeinflusst von seiner Umwelt – er verlässt die Erde in anderem Zustand, als er gekommen ist. Wie viel Veränderung durchlebt mein Körper im Laufe der Zeit und wie viel Einfluß habe ich selbst auf diese Veränderung?
Wie kommuniziere ich mit meinem Körper und wie dieser mit seiner Umwelt? Was teilen wir und wie teilen wir uns mit?
In diesem Workshop erforschen wir die Möglichkeiten des individuellen Körpers und seine Wege von Kommunikation und Austausch.
Wir beginnen mit einem täglichen Warm up und machen uns dann den Raum der Hochschule und den öffentlichen Raum zueigen.
Bitte bewegungsfreundliche Kleidung (witterungsfest) und Notizblock und Stift mitbringen.
Christine Chu ist Choreografin, Tänzerin und Performerin.
Studierte Modernen Tanz an der Folkwang-Hochschule der Künste und arbeitete viele Jahre mit dem Frauen-Butoh-Ensemble Ariadone von Carlotta Ikeda, des weiteren als zeitgenössische Tänzerin u.a.mit Ingo Reulecke, Kim van der Boon und Rubato. Von 2000 bis 2003 Zusammenarbeit mit der Companhia Paulo Ribeiro, Portugal.
Der Focus ihrer künstlerischen und pädagogischen Tätigkeit liegt auf der interdisziplinären Arbeit mit Tanz, Theater und anderen Medien. Der Körper und seine Stofflichkeit sowie die Sublimation derselben bilden das Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit. Ihre Projekte wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. zweimalige Preisträgerin Stuttgarter Theaterpreis. Von 2006 bis 2016 unterrichtete sie im Studiengang ‚Intermediales Gestalten‘ an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.
2014 Master Expanding Theatre der Hochschule der Künste Bern als Stipendiatin der Beatrice und Otto Tschumi-Stiftung.