Die Fassungslosigkeit angesichts der alltäglichen Berichte von Gewaltakten in unserer Welt – das war der Ausgangspunkt für das Projekt „Mit diesen Händen“.

Am Beginn steht das titelgebende Werk Dieter Schnebels auf einen Text von Heinrich Böll. Der Schriftsteller hat seinen Text 1947 unter dem unmittelbaren Eindruck des Zweiten Weltkriegs verfasst. Der Grundgedanke des Stückes wird aufgenommen und weitergeführt in drei Teilen. Aus Bölls Kriegseindruck folgt das unmittelbare künstlerische Erleben der Katastrophe; den Ausgang bildet eine kathartische Klage. Zeitgenössische Kompositionen verweben sich mit Texten des französischen Philosophen Jean-Luc Nancy; sichtbar, ja greifbar werden die Höreindrücke in den szenischen Aktionen eines Figurenspielers. Das Projekt entstand als Kooperation von deutschen und französischen Künstlerinnen und Künstlern, wobei die Verbindung aller der Ausbildungsweg bzw. die Lehre an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart war.
Werke von Gerhard Stäbler, Dieter Schnebel, Jean-Pierre Leguay u.a.
Karera Fujita (Sopran), Pascal Zurek (Bassbariton und Stimme), Delphine Henriet (Violoncello), Emilien Truche (Maskenspiel), Michael Sattelberger (Orgel), Angelika Luz (Sopran und Dramaturgie)

Gefördert von Impuls neue Musik

 

Termine:

So, 01.03.2020 | 18:00 | Hospitalkirche, Büchsenstr. 33, Stuttgart | Eintritt frei
So, 08.03.2020 | 18:00 | Friedenskirche Ludwigsburg |
Eintritt frei
So, 29.03.2020 | Sainte-Aurélie, Strasbourg (F)

»Mit diesen Händen«, Foto: Oliver Röckle