Am Mittwoch, den 8. November hält Thomas Plischke im Orchesterprobenraum der HMDK seinen Vortrag “Theater als Hebamme”. Wer Lust hat, kann außerdem an seinem Workshop teilnehmen, der in Zusammenarbeit mit dem Seminar ÜBER HANDELN stattfindet. Um am Workshop teilzunehmen, müsst ihr nicht im Seminar angemeldet sein!

Zum Vortrag:

Theater als Hebamme
Wir sind eingeladen, unser Konzept und unsere Praxis der sozialen Choreografie vorzustellen.
Um dies zu tun, müssen wir auch durch die letzten 20 Jahre blättern, um einen Weg durch all die anderen Praktiken zu finden, die erst in ihrer Kombination das ausmachen, was wir ‘soziale Choreografie’ nennen. In meinem Vortrag werde ich daher versuchen, in zwei Richtungen zu gehen: Die eine Richtung ist der Blick zurück, um zu zeigen, wie sich die Arbeit durch die Entwicklung von Prozessen und Kollaborationen entwickelt hat.
Die andere ist ein Blick in die Zukunft, um zu sehen, was uns in dieser Praxis möglich erscheint.

Zum Workshop:

Durch-Ein-Ander
Der Workshop stellt unsere Praxis des Choreographierens ohne Choreograf*in vor. Wir arbeiten an einfachen interaktiven Skripten, in denen Choreografie live entsteht, als wäre sie eine kollektive Programmiersprache.

Workshopanmeldung per Mail an: .

Wer teilnimmt, bringt bitte ein Smartphone und Kopfhörer mit. Teilnehmer*innen, die kein Smartphone besitzen, melden sich vorher, dann wird eine Alternative gefunden.

Zeit: Mi, 08.11., 13:00-18:00 und Do, 09.11., 10:00-14:00
Raum: Performance Studio, Willy-Brandt-Str. 8, Raum 306

 

Zur Person
Die Arbeiten von deufert&plischke sind unbedingte Bekenntnisse zum partizipativen Prozess. Mit ihren spielerischen Regelsystemen, offenen Scores und Partituren entwerfen sie ihre ganz eigene Form der sozialen Choreografie. Kattrin Deufert und Thomas Plischke haben in ihren zwanzig gemeinsamen Jahren als Künstlerzwilling von Beginn an miteinander und mit anderen kooperiert – ihre Performances und transdisziplinären Werke entstehen stets im Dialog, stellen die Hierarchie zwischen Kunstschaffenden und Publikum in Frage und erschaffen neue Räume, in denen Platz bleibt für die Imagination der Beteiligten.