Die Lehrveranstaltungen des CAMPUS GEGENWART sind für alle Studierenden der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste und der Merz Akademie Stuttgart geöffnet.

»Hier findet ihr Information zur Anrechenbarkeit von Studienleistungen und »hier gibt’s den Modulbogen zum Download.

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LEHRVERANSTALTUNGEN AN DER HMDK STUTTGART

LEHRVERANTSTALTUNGEN AN DER STAATLICHEN AKADEMIE FÜR BILDENDE KÜNSTE STUTTGART

LEHRVERANSTALTUNGEN AN DER MERZ AKADEMIE

Angebote des Careerservice

LEHRVERANSTALTUNGEN AN DER HMDK STUTTGART

 

 

Britta Wirthmüller
Körperarchive // Body Archives

Zeit & Raum:
Donnerstag, 02.11.2023, 13:30-18:00 Uhr
Willy-Brandt-Str. 10 (kleines Haus), 1. OG

Freitag, 03.11.2023, 10:00-15:30 Uhr
Willy-Brandt-Str. 8 (großes Haus), 3. OG, Performance Studio (Raum 306)

Anmeldung via Moodle oder per Mail:

[English below] Welche Bewegungen, Gesten oder Körperhaltungen haben sich in unserem Körper bewusst oder unbewusst „eingelagert“? Können wir diese Bewegungsmuster ablegen, verändern, austauschen oder sind sie ein fester Teil von uns? Inwiefern kann ich eine Bewegung „besitzen“ oder mir neu aneignen und welche körperpolitischen Fragen sind hiermit verbunden?

In diesem Blockseminar werden wir unserem eigenen Körperarchiv einen Besuch abstatten und untersuchen, wie sich mit den Bewegungen und Bewegungsmustern, die darin aufbewahrt sind, künstlerisch arbeiten lässt. Wir werden mit den Möglichkeiten und Unmöglichkeiten experimentieren, Bewegung zu kopieren, exakt zu imitieren oder auf andere zu übertragen. Anhand von Übungen und Diskussionen werden wir auch adressieren, inwiefern Bewegungsmuster Teil unserer Identität sind und was es bedeutet, mit diesen performativ zu arbeiten.

Unterrichtssprache: englisch und deutsch

Which movements, gestures or postures have been “stored” in our body consciously or unconsciously? Can we discard, change or swap these movement patterns or are they a fixed part of us? To what extent can I “own” a movement or appropriate it once again and which questions of body politics are connected to this?

In this block seminar we will pay a visit to our own body archive and explore how to work artistically with the movements and movement patterns that are stored in it. We will experiment with the possibilities and impossibilities of copying movement, imitating it exactly or passing it on to others. Through exercises and discussion we will also address, how movement patterns are part of our identity and what it means to work with them in the context of performance.

This seminar will be held in English and German.

Britta Wirthmüller
Körper, Raum, Komposition // Body, space, composition

Zeit & Raum:
Donnerstag, 07.12.2023, 10:00-17:00 Uhr
Willy-Brandt-Str. 10 (kleines Haus), 1. OG

Freitag, 08.12.2023, 10:00-13:00 Uhr
Willy-Brandt-Str. 8 (großes Haus), 3. OG, Performance Studio (Raum 306)

Anmeldung via Moodle oder per Mail:

[English below] In diesem Blockseminar beschäftigen wir uns mit Komposition aus der Perspektive von Bewegung und Choreographie. Anhand von kurzen Übungen wird es darum gehen, uns bewusst zu machen, wann und wo Komposition bereits stattfindet oder wir unbewusst kompositorische Entscheidungen treffen.

Ein besonderer Fokus wird auf dem Verhältnis von Körper und Raum liegen. Wie verändert der Körper meine Erfahrung von Raum, je nachdem wo er sich im Raum befindet? Inwiefern betrachte ich den Körper anders, abhängig von seiner Position im Raum? Wie kann ich meine Aufmerksamkeit auf meinen Körperinnenraum lenken und diesen kompositorisch ins Verhältnis zum Außenraum stellen?

Vorerfahrung im Tanz ist nicht erforderlich.

Unterrichtssprache: englisch und deutsch

In this block seminar we will look at composition from the perspective of movement and choreography. With the help of short exercises, we will become aware of when and where composition is already taking place or where we unconsciously make compositional decisions.

A special focus will be on the relationship between body and space. How does the body change my experience of space depending on where in space it is? In what ways do I view the body differently depending on its position in space? How can I direct my attention to my body’s interior space and place it compositionally in relation to the exterior space?

Previous dance experience is not necessary.

The seminar will be held in English and German.

Prof. Dr. Christian Grüny
Über Handeln
Do 11:00-12:30
Start: 12.10.23
Raum: Willy-Brandt-Str. 8, Raum 307

Mit dem Begriff des Handelns verbinden sich gerade im Bereich der Musik und der anderen Künste große Erwartungen: Wenn Kunst Handeln ist, macht sie einen Unterschied in der Welt. Künstlerisches Handeln wäre dann keine selbstgenügsame Betätigung in einer Innenwelt, sondern in sich politisch. Aber was ist der Zusammenhang von künstlerischem mit politischem Handeln, und was sind die Unterschiede? Wie explizit können, sollten oder dürfen sich Kunst und Musik auf die Gesellschaft beziehen, wie deutlich Stellung beziehen, gar intervenieren oder Propaganda betreiben?

Das Seminar wird sich diesen Fragen anhand von exemplarischen Texten und Positionen zuwenden und sich auch mit philosophischen und soziologischen Theorien des Handelns beschäftigen. Es hängt eng mit der gleichnamigen Ringvorlesung des CAMPUS GEGENWART (mittwochs, 18:00 Uhr) zusammen. Wenn möglich, werden die Referent*innen der Ringvorlesung am nächsten Tag im Seminar zu Gast sein.

 

Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Anmeldung über Moodle bzw. für Studierende der anderen Hochschulen per Email

Prof. Dr. Christian Grüny
Black Power, White Fragility: On Racism
Di 14:00-15:30
Start: 10.10.23
Raum: Willy-Brandt-Str. 8, Raum 307

The debate about the nature and societal role of racism has finally become impossible to ignore. The question now is not so much who is a racist and who isn’t, as if racism was a hateful character trait, but how racism is embedded in our everyday cultural and political practices and how this plays out in one’s own perception and behavior. Critically dealing with racism includes questioning Whiteness, which is often met with a surprising degree of resistance.

We will read classical and contemporary texts about the study of and struggle against racism from the context of Critical Race Theory, postcolonial studies, sociology etc.

The seminar will be held in English.

 

A reading list will be announced in the first session.

Please register via Moodle or by email.

Prof. Dr. Christian Grüny
Niklas Luhmann: Die Kunst der Gesellschaft
Mi 10:00-11:30
Start: 11.10.23
Raum: 8.04, HMdK

Die Kunst der Gesellschaft ist der vierte Band von Luhmanns großangelegter Gesellschaftstheorie. Das Buch beschäftigt sich mit der Kunst – im allgemeinen, die verschiedenen Künste umfassenden Sinne – als gesellschaftliches Teilsystem, also der Organisation und Funktion der Produktion und Rezeption von Kunst. Auch wenn die Perspektive des Buches soziologisch ist, enthält es eine Fülle von Beobachtungen über das Wie der Kunstproduktion, über die historische Entwicklung künstlerischer Autonomie und über die verschiedenen wissenschaftlichen und philosophischen Theorien der Kunst. Außerdem kann es als Einführung in die Systemtheorie dienen. Das Seminar wird sich einer gemeinsamen systematischen Lektüre dieses Buches widmen.

 

Literatur: Niklas Luhmann, Die Kunst der Gesellschaft, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1995

Anmeldung über Moodle bzw. für Studierende der anderen Hochschulen per Email

Prof. Dr. Christian Grüny
Perspektiven der Musikphilosophie
Mi 16:00-17:30
Start: 11.10.23
Raum: 8.04, HMdK

Über Jahrzehnte fristete die Philosophie der Musik in Deutschland ein Schattendasein. Seit etwas zwanzig Jahren hat sich dies geändert, und es ist nicht nur eine Reihe von Monographien erschienen, sondern es hat sich auch eine lebendige philosophische Diskussion über Musik entwickelt, an der Philosoph*innen und Musikwissenschafter*innen gleichermaßen beteiligt sind. Das Verhältnis dieser beiden Disziplinen steht dabei ebenso zur Debatte wie die Frage nach dem Zusammenhang grundsätzlicher Erwägungen mit dem Bewusstsein für historische Veränderungen, die Herausforderung durch die Dekolonialisierung und der Gegenwartsbezug.

Das Seminar behandelt diesen Diskussionszusammenhang anhand exemplarischer Texte, die der kürzlich erschienene Sammelband von Wolfgang Fuhrmann und Claus-Steffen Mahnkopf versammelt.

 

Literatur: Wolfgang Fuhrmann u. Claus-Steffen Mahnkopf (Hg.), Perspektiven der Musikphilosophie, Berlin: Suhrkamp 2021

Anmeldung über Moodle bzw. für Studierende der anderen Hochschulen per Email

Prof. Dr. Christian Grüny,Prof. Dr. Daniel Martin Feige,  Prof. Dr. Michael Lüthy
Kolloquium Gegenwartsästhetik
Freitags 10-12 (14-tägig)
Start: 13.10.23
Raum: Digital
Anmeldung per E-Mail (, , ).

Das Kolloquium ist eine Mischung aus Doktorand*innenkolloquium und Forschungskolloquium. Neben Präsentationen von Doktorand*innen werden Positionen der gegenwärtigen ästhetischen Diskussion in Kunstgeschichte und philosophischer Ästhetik diskutiert. Das Kolloquium richtet sich an Künstler*innen, Designer*innen, Philosoph*innen, Musiker*innen und an alle, die sich für aktuelle Debatten der Ästhetik interessieren. Es wird in Kooperation der ABK Stuttgart und der HMDK Stuttgart von den Lehrstühlen Prof. Dr. Daniel Martin Feige (Prof. Philosophie und Ästhetik / ABK), Prof. Dr. Christian Grüny (Prof. Ästhetik und Theorien der Gegenwart) und Prof. Dr. Michael Lüthy (Prof. Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart / ABK Stuttgart) ausgerichtet.

Dr. Uwe Durst
Was Sie immer schon über Phantastik wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten.
Di 10:45-12:15
Start: 10.10.23
Raum: 8.06, HMDK
Modul: PF-BASPR-010 / 2 ECTS-Punkte / 1,5 SWS

Die Phantastik wurde gern als unbedeutende Randerscheinung des literarischen Spektrums betrachtet, über die man am besten geflissentlich hinwegsehe, um sich der ‘richtigen’ Literatur zuzuwenden. In Wahrheit aber steht sie im Zentrum der Erzählliteratur und eröffnet uns vertiefte Einblicke ins Funktionieren des künstlerischen Mechanismus.
Wer am Seminar teilnimmt, wird nachher deutlich schlauer sein als vorher.

Relevante Texte sind u.v.a.

Nathaniel Hawthorne, “Young Goodman Brown”

Edgar Allan Poe, “Das verräterische Herz”

E.T.A.Hoffmann, “der Sandmann”

Prosper Mérimée, “Die Venus von Ille”

Gustav Meyrink, “Das Grillenspiel”

Roland Topor, “Der Mieter”

Jan Snela
„Schöner Scheitern“ – Das Wagnis als Form

Mi 15:15-16:45
Start: 11.10.23
Raum: 8.06, HMDK
Modul: PF-BASPR-010 / 2 ECTS-Punkte / 1,5 SWS

“Ins Gelingen verliebt” zu sein, wie der Philosoph Ernst Bloch es nannte, erscheint als ein guter Rat für Künstler:innen, besonders wenn sie auf der Bühne tätig sind. Andererseits ist das Scheitern eine der stärksten Antriebskräfte für das Entstehen von Kunst. Wie uninteressant wäre Gregor Samsa, wenn er sich nicht über Nacht in ein Ungeziefer verwandelt hätte! Wie langweilig ein versöhnter Hamlet, eine glücklich verheiratete Effi Briest! Kunstwerke, die wirklich etwas in uns auslösen, bewegen sich oft auf dem schmalen Grat zwischen neuen Möglichkeiten und dem Scheitern vorm Publikum. Im Seminar lesen wir auszugsweise Texte von Kafka, Beckett, Leopardi, Hölderlin, Woolf, Plath und anderen um uns das Scheitern als literarisches Motiv näher anzuschauen. Dabei interessieren uns neben den Inhalten und literarischen Formen aber auch und vor allem die ungeahnten Potenziale des Scheiterns für Bühnensituationen. Wir experimentieren mit Settings, die uns dazu einladen, uns auf die Gefahr des Misslingens einzulassen, um daraus Mut zum künstlerischen Wagnis zu schöpfen.

 

Angedacht sind auch Exkursionen zum 1. Stuttgarter Literaturfestival, dessen Motto „Schreiben, während die Welt geschieht“ unserem gemeinsamen Forschen einen Resonanzraum bietet.

Guntram Zürn
Metrik hautnah!
Mo, 16.15 – 17.45 Uhr
Start: 9.10.23
Raum: 8.06, HMDK
Modul: PF-BASPR-010 / 2 ECTS-Punkte / 1,5 SWS

Strenge Regeln, Kreuze malen und Strichlein setzen, eintönig Sprechen wie Zugfahrtgeratter – die Hemmschwellen und Vorurteile sind bekannt und gehören zur „métrikē téchnē“ dazu. Teilweise habt ihr sie auch schon hinter euch gelassen. Das Seminar „Metrik hautnah!“ lehrt den sicheren Umgang mit den vielen Varianten der Hebungen und Senkungen über die Jahrhunderte, damit ihr zu einem sicheren Urteil in Fragen der Metrik gelangt. Darüber hinaus geht es selbstverständlich auch um andere sprachgestaltende Stilmittel.

Dafür arbeiten wir auch mit dem Hauptfach zusammen. Fragen, die sich stellen werden, sind:

· Kann Metrik zeitlos sein? Wie könnte ein Metrikkanon beschaffen sein?

· Wie und wann spreche ich im Metrum?

· Was für Formen gibt es? Wie schaffen wir Ordnung im Chaos der

jahrtausendlangen Entwicklung?

· Wie unterscheide ich gelungene und misslungene „ars metrica“? Auf

welche Weise gehen Form, Inhalt und etwaige Aussagen in gelungener

Metrik aufeinander zu?

· Wie steht es um die zeitgenössische Metrik?

Die Materialien des Seminars werden weitgehend als Kopien ausgegeben.

M.A. Mediensprechen
Mediensprechen-Projekte

Beratungsangebote durch Studierende des Masters Mediensprechen in Bezug auf  Projekte, die aufgezeichnete gesprochene Sprache integrieren möchten.

Interesse anmelden bei:

Prof. Christian Büsen //

Ellen Zitzmann //

Studio für Sprechkunst
Teilnahme an Projekten/ Inszenierungen
Modul: WB-BASPR-007 / 2-4 ECTS Punkte / SWS sind variabel – je nach Projekt 4-8

Hier laufen – schon lang tradiert –  Kooperationen beispielsweise mit „Alter Musik“, „Institut Jazz und Pop“ und den Klassischen Instrumentalfächern. Anfragen gehen vom Studio für Sprechkunst aus an die anderen Studiengänge je nach Bedarf der Inszenierung.

Interessierte können sich aber grundsätzlich auch melden bei:

Prof. Michael Speer //

Prof. Annegret Müller //

Studierende BA Sprechkunst | Ellen Zitzmann
Sprecherziehung im Gruppenunterricht
Zeit, Ort und Raum in Absprache

Im Rahmen der Unterrichtspraxis werden Kandidaten gesucht, die Interesse haben, im Gruppenunterricht von Studierenden des 7. Semesters unterrichtet zu werden. Dieser Unterricht findet unter Supervision von Ellen Zitzmann statt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Hier der Link zum Interessentenfragebogen:

https://www.hmdk-stuttgart.de/unsere-hochschule/fakultaeten-und-institute/fakultaet-iv/institut-fuer-sprechkunst-und-kommunikationspaedagogik/stimm-und-sprechtraining/?L=0

 

Dort schauen die Sprecherziehungs-Studierenden rein, um Teilnehmer*innen für die Unterrichtspraxis anzufragen.

Es gibt keine ECTS-Punkte hierfür.

Ruth Wörner
Hospitation in der Grundschule
Mittwoch, 08:15 – 09:15 und 09:40-10:25
Start: 11.10.2023
Ort: Ameisenbergschule
Je UE 2 ECTS

Kennenlernen einer Klasse in der Schnittstelle von der Grundschule zur weiterführenden Schule. In dieser Klassenstufe werden Kinder mit Flüchtlingserfahrung und auch Kinder mit Beeinträchtigung beschult werden. Oder in einer Klasse 2, in der die Hörerziehung und das Erlernen von Liedern mit der Methodik der EMP/Rhythmik eine größere Rolle spielen wird. Das Konzept ‚Primacanta‘ wird eingebracht.

Beobachtung und Analyse der Fachdidaktik und -methodik der EMP/Rhythmik in der jeweiligen Altersstufe. Nach Wunsch kann die ein oder andere Praxiseinheit geübt werden.

Das Angebot kann im Wahlbereich BA Musik, BA Gymnasiales Lehramt mit Musik, MA IGP, u.a. angerechnet werden.

Anmeldung erbeten unter

Ruth Wörner
Theorie der EMP II
Donnerstags, voraussichtlich 13.00-14.00 Raum: 5.58, HMdK
Start: 12.10.23
1 ECTS
Anmeldung erbeten unter

Entwicklungspsychologische Grundlagen für alle Altersstufen, das Aufzeigen und die Auseinandersetzung mit Übereinstimmung und Grenzsetzung zwischen EMP-IGP, EMP-Gymnasiales Lehramt, EMP-Sprechkunst und EMP-Performance werden tragende Inhalte des Seminars sein.

Außerdem wird die fachdidaktische und methodische Auseinandersetzung im Unterrichten mit der Zieelgruppe Erwachsenen ein wesentliches Thema sein.

Das Angebot kann im Wahlbereich BA Musik, BA Gymnasiales Lehramt mit Musik, MA IGP, u.a. angerechnet werden.

Susanne Fromme
Erlebte Anatomie in der Bewegung
Dienstags 15.00 – 16.00 Uhr
Start: 10.10.23
Raum: 4.57, HMdK
Anmeldung per Email:

In diesem Seminar werden Mentaltraining in Form von Imagination und Bewegungstraining miteinander verbunden.

Angeleiteten Explorationen ermöglichen es uns in einen Bewegungsfluss zu gelangen und unser persönliches Bewegungsrepertoire zu erweitern.

Ziel ist die Entwicklung dynamischer Präsenz und das Erwerben eines verkörperten Verständnisses von Bewegung.

Angesprochen sind alle die Spaß an der Bewegung haben und /oder sich auf die Arbeit in fachübergreifenden Bühnenproduktionen vorbereiten möchten.

Susanne Fromme
Die Franklin Methode und die Bewegung der Atmung
Montags 17.00 – 18.00 Uhr
Start: 9.9.23
Raum: 4.57, HMdK
Anmeldung per Email:

Die Verfeinerung des Bewegungsempfindens, sowie die Fähigkeit zur Imagination von Bewegungsabläufen und motorischen Prozessen wirken sich positiv auf den „performativen“ Körper aus.

In diesem Seminar erfahren wir Spannendes über Aufbau und Struktur unseres Atemsystems. Wir erkunden, wie wir mit Hilfe von Visualisierung und Imagination die Bewegungen und das harmonische Zusammenspiel von Zwerchfell, Rippen, Organen, Becken-, Bauch- und Rückenmuskeln positiv unterstützen können.

Angesprochen sind Sänger*und Sprecher*innen; Bläser*innen, Chorleiter*innen und alle, die sich für das Thema interessieren.

Christoph M Löser
LABOR Aufführungspraxis Neue Musik
Donnerstags 10-12
Start: wird noch bekanntgegeben
Raum: 8.36, HMdK

Semesterschwerpunkt: Aufführungspraxis, Analyse, Bewegung, Elektronik; geleitet von CM Löser, Kolleg*innen und Gästen, für MA Neue Musik und Interessierte

Hannes Seidl
Wer spricht? Kritischer Umgang mit Machtstrukturen in Komposition, Aufführung und Institutionen

Di 11:00-13:00
Start: 10.10.23
Raum 8.05, HMdK

Kein Inhaltstext vorhanden

LEHRVERANSTALTUNGEN AN DER STAATLICHEN AKADEMIE FÜR BILDENDE KÜNSTE STUTTGART

Adresse 1: Am Weißenhof 1, 70191 Stuttgart
Adresse 2:  Mozartstraße 51, 70180 Stuttgart
(Achtung, die ABK hat andere Semesterzeiten als die HMDK)

Prof.in Dr. Cristina Gómez Barrio, Prof. Wolfgang Mayer (Discoteca Flaming Star) with Yon Natalie Mik (abk-Solitude Fellow for Performance & Co-Teaching)
Sound and Body (Artistic Practice – Active/Passive)
Montags von 14h bis 17h
Start: 23. Oktober 2023. Weitere Termine werden bekannt gegeben.
Raum: Heusteigtheater
Anmeldung bis zum 10. Oktober bei
Für Interessierte anderer Fachrichtungen zugänglich, soweit noch freie Kapazitäten vorhanden sind.

In “Sound & Body” during the WS 23/24 Yon Natalie Mik* and Discoteca Flaming Star propose a recurrent aural and movement-based practice. Listening together and moving together are at the core of these encounters in which the perceptive and formulating modes of sound and movement are together and non-together as the A and B sides on a vinyl.
 
A Side: MOVING AND WRITING BODY SESSIONS
The state of being alienated from one’s familiar self or environment offers a strange yet transcending opportunity. Rather than leading to instability, pain or fear, this state can serve as a birthplace for radical transformation, prompting an exploration of our deepest life force towards authentic living and the acknowledgment of our full identities, including race, class, gender, ability and sexuality.
 
We will engage in a practice to write scores for bodies seeking positive change, for bodies experiencing sickness or disability, as well as for bodies seeking to resist an elusive ‘abled norm’- an assumed uniformity of fitness, autonomy, sanity or aesthetics. This movement-based practice leverages the subversive potential of the fractured body and draws from personal narratives to map a social choreography for communal healing and resistance.
 
B Side: INTENSE LISTENING SESSIONS
Howard W. French Mayhem Max Roach Joe McPhee Moormother King Midas Rita Segato Amy Sillman Don Cherry Fred Moten PJ Harvey Sister Rosetta Tharp Motörhead …
 
Queered lecture or Vorhörung: We meet to listen to complete music albums, uncommented and loud, from the PA of the theater, lying on yogamats on the floor. Before or after or in between there is a reading from texts that have an accompanying or even incongruously relationship to the music.
A collection of grouped sessions, consisting of coherent as well as incoherent thematically ordered notes, videos, quotes, lyrics and, above all, music albums.

Please be on time: Arriving late and leaving early is unfortunately disturbing the concentrated frame that is necessary for the practice of listening and moving together. Falling asleep is okay….

*Yon Natalie Mik walks on the merged borderline of dance, poetry and theory. With a special interest in interdisciplinary crossovers, her research and artistic practice revolves around politics of movement, language, disability, and the performative archive. During the Winter Term 2023/23 Mik is the fellow for Performance & co-teaching. A cooperation between the Stuttgart State Academy of Art and Design and Akademie Schloss Solitude

Discoteca Flaming Star (Prof. Cristina Gómez Barrio, Wolfgang Mayer)
Performance-Sprechstunde für Noch-Nicht-Performer and more….
Mo 10-12 Uh. Alternierend. Check mfa_ktpp on instagram
Start: n.n.
Raum: Neubau 1, Raum 124
Das Modul ist für Interessierte anderer Fachrichtungen zugänglich, soweit noch freie Plätze vorhanden sind.

Diese Sprechstunde ist offen für alle Studierenden der ABK, welche Austausch im Bereich Performance suchen, um sie in ihre Arbeit zu integrieren, oder nicht, oder allgemein Fragen zu Begriffen der Performance haben, etc…

If it does not make you nervous, it is not worth doing it.

(Dr. Discoteca is the founder of Stuttgarts 1st Vaginal Crème Davis Fanclub)

 

 

LBA NAF (Nana Hülsewig und Fender Schrade)
Nicht-normative Körper und Öffentlichkeiten
Blockveranstaltung vom 7.-10.12. Dezember 2023, jeweils 10 – 18 Uhr
Raum: Heusteigtheater
Anmeldung zur Teilnahme bitte spätestens eine Woche vor Kursbeginn an  

Im Fokus des Workshops steht das Erproben von Situationen im Alltagsgeschehen, im öffentlichen Raum, im Besonderen im Hinblick auf den nicht-normativen Körper.

Der Workshop beschäftigt sich mit dem Befragen der unmittelbaren künstlerischen und performativen Praxis in Bezug auf unsere eigenen Körper. Der Körper, in dem wir ständig wohnen, ist hier Ausgangspunkt, um in Resonanz mit euch selbst und anderen zu kommen.

Der Kurs baut auf einer gemeinsamen täglichen Körperarbeit auf und vertieft sich Tag für Tag.

Was erzählen unsere Körper, ohne dass es uns bewusst ist? Im Spiegel der anderen Kursteilnehmer*innen können wir das reflektieren. Um das zu erproben, brauchen wir gegenseitiges Vertrauen und Verbindlichkeit, wir brauchen künstlerische Freiräume, Räume ohne Zurückweisung und ohne Rechtfertigung.

NAF bieten im Zeitraum des Blockseminars Beratungstermine an, die auch unabhängig zum Workshop genutzt werden können, um die eigenen Arbeiten zu besprechen.

Prof. Dr. Michael Lüthy, Dr. Katharina Neuburger
Performance als künstlerische Form: Die 1960er und 1970er Jahre
14-täg.
Mittwochs, 9:30 bis 12:00 Uhr
Termine:
Einführung 25.10., Sitzungen 8.11., 22.11., 6.12., 20.12., 10.1., 24.1., 7.2.
Raum: Wird bekanntgegeben

Bei aller Schwierigkeit, den Begriff ‚Performance‘ für die Kunst zu definieren und klar von anderen künstlerischen Formen und Praktiken wie Live Art, Body Art, Aktionskunst oder Happening abzugrenzen, ist den meisten seit den 1960er Jahren entstandenen Performance-Kunstwerken die Fokussierung auf den Körper als Medium gemeinsam. Hinzu kommt ein weiterer wesentlicher Aspekt, den der Künstler Vito Acconci in den Anweisungen für sein Werk Air Time im Jahr 1973 festhält: „You, the passer-by, have to be there, outside, so you can certify my position.“ Die hier anklingende spezifische Rollenverteilung von Künstler*innen und Betrachter*innen war eine weitere radikale Neuerung, die mit der Performance-Kunst Einzug hielt. Künstler*innen verfolgten dabei in der Regel das doppelte Ziel, die Betrachter*innen ausdrücklich zu adressieren, um zugleich eingespielte Erwartungen zu konterkarieren.

Das Seminar Performance als künstlerische Form widmet sich dem Thema unter den folgenden Schwerpunkten:
(1) „Performance-Kunst und ihre Bühnen“ (Theater, Institution, Öffentlichkeit)
(2) „Performance-Kunst und ihre Performer*innen“ (Künstler*in, Schauspieler*in, Tänzer*in)
(3) „Performance-Kunst und ihre Medien“ (Transfer, Relikte, Re-Enactment)
Wir lesen und diskutieren maßgebliche Schriften zum Thema und überkreuzen die Argumente der Texte mit Analysen ausgewählter Kunstwerke.

LBA Mira Mann
Ich lieg so gerne bei den Blumen
Körper, Text, Sound

Arbeitsphasen:
Block 1
30.11.: Einführung in die Arbeitsweise, Fragen und Gespräche
1.12.: Erste praktische Übungen: Körper, Text, Sound
Block 2
1.2.: gemeinsames und individuelles Experimentieren
2.2.: weiterarbeiten, showing (optional)

Ort: Mozartstraße 51 (30.11.), Heusteigtheater (alle weiteren Termine)
Anmeldung bis zum 30.10. bei

Textproduktion, Musikproduktion und schließlich das Performen von Texten und Musik in einem physischen Raum sind für mich Prozesse, die beim Körper beginnen. Es geht darum Kraft aufzubauen, um ins Risiko zu gehen, Unruhe aufzuspüren, auf sie zuzugehen, eine Form der Zärtlichkeit zu finden, Zärtlichkeit mit sich und mit anderen, mit dem eigenen Ausdruck.  Kontrolle abzugeben, sich gehen zu lassen, zu relaxen und zu beobachten.
Wie können wir unsere persönlichen/intimen Transformationsprozesse sichtbar machen und wie werden sie anschlussfähig? Welche Form benötigt Empowerment, wie können wir mit Trauma und Prägung künstlerisch umgehen? Wie kann dieser Prozess, Verbindungen und Verknüpfungen ermöglichen?

Ausgehend von meiner eigenen Praxis als Autorin, Musikerin und Performerin möchte ich dazu einladen, eigene Formen künstlerischen Ausdrucks zu erproben. Wir starten bei unseren Körpern und kommen über sie ins Schreiben, wir setzen uns und unseren Text ins Verhältnis zum Sound und lassen ihn so wieder zurück zu unserem Körper kommen. Es kann gerne schon bestehendes Textmaterial mitgedacht werden, auf das wir im Prozess zugreifen können. Es ist ist aber auch möglich ganz von null zu beginnen und ggf. mit sehr wenig Text zu arbeiten, auch Übersetzungen und eine Arbeit mit fremdem Text ist möglich.

In Vorbereitung auf das Seminar soll eine Playlist erstellt werden, die mir und allen Teilnehmenden vorab zugänglich ist. Es kann eine intuitive Liste sein, Musik die ihr einfach gerade gerne hört, es können aber auch themen- oder soundgetriebene Zusammenstellungen sein. Diese Listen dienen uns später als Referenzpunkte, als Anlass für Austausch und als Impuls für Körperarbeiten. Erstmal vor allem zum gemeinsamen Hören.

Einzelgespräche und Austausch zwischen den beiden Blockterminen sind nach Absprache möglich.

LBA Daniel Pies
Schreiben über, mit und als Kunst
Do 13.30-16.30 Uhr und projektbezogene Termine.
Start: n.n.
Raum: Mozartstraße 51
Anmeldung bitte bis 06.10. per E-Mail an

In zunehmendem Maße und in vielfältigen Zusammenhängen sind Künstler dazu aufgefordert sich auch in schriftlicher Form über ihre Arbeit zu äußern. Von pragmatischen Textgattungen wie dem sogenannten Artist’s Statement über Projektanträge und institutionelle Formen der Selbstdarstellung bis hin zu textuellen Strategien der Selbstreflexion, poetischen Expansionen der eigenen Arbeit und den programmatischen Rhetoriken des modernistischen Manifests stellte und stellt sich das künstlerische Schreiben über Kunst immer auch als eine Frage der Macht – der Macht über die Positionierung der eigenen Arbeit im Feld der widerstreitenden Interpretationen.

Wir werden uns in diesem Seminar sowohl als Lesende mit den unterschiedlichen Formen und Gattungen künstlerischen Schreibens vertraut machen, wie auch selbst als Schreibende jeweils eigene Wege im Feld der Möglichkeiten erkunden.

LBA Hanno Schupp (LBA), Werkstattlehrer: Siggi Kalnbach
KTPP – Techniken des Theaters und der Performance
30.10., 06.11., 13.11., 20.11.2023, 10 – 13 Uhr Grundlagen; Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, projektbezogen zu arbeiten.
Raum: Theater Heusteigstraße 45, Eingang Hinterhof
Anmeldung bis zum 25.10.2023 an:

Bühne, Licht und Lichttechnik in der Performance (innerhalb und außerhalb des Theaterraumes), sowie eine Einführung in die Licht- und Bühnentechnik des Theaters.
Erforscht wird das Licht als unterstützendes Moment (Beleuchtung) und auch als eigenständige Kunstform (Lichtobjekt, Lichtinstallation). Relevant sind Untersuchungen am Bild im theatralischen, fotografischen, sowie im filmischen Kontext bezüglich des Lichts und dessen Wirkung. Im Wintersemester dient das Theater in der Heusteigstraße als Experimentierfeld. Neben den technischen Grundlagen wird die dramaturgische und ästhetische Wirkung von Licht vermittelt.

Oliver Frick
sonic art – sculpting sound – interactive structures
Donnerstags 11.00-13.00 Uhr + Einzeltermine für Projektentwicklung
Start:
Raum: Mozartstraße 51
Anmeldung bis zum 09. Oktober 2023 an

Schall ist ein wesentlicher Teil unserer Welt. Abseits der musikalischen Organisation von Tönen nach Regeln der Harmonielehre bietet Klang eine wertvolle Ressource als Material zur künstlerischen Gestaltung. Schwerpunkte des Seminars bilden eine vertiefende Auseinandersetzung mit kreativer Klanggestaltung, dramaturgischen Strategien, nichtlinearen Techniken und interaktiven Werkzeugen sowie die Auseinandersetzung mit Werken anderer zur Gewinnung eigener künstlerischer Perspektiven und Arbeitsansätzen zur Gestaltung von Dramaturgien und Klangstrukturen. Integraler Bestandteil des Seminars ist die kontinuierliche selbständige praktische Arbeit der Studierenden, die über das Semester hinweg eigene Projekte erarbeiten, die zu Beginn des nächsten Semesters präsentiert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Projekte der Studierenden unabhängig vom gemeinsamen Seminar in Einzelbesprechungen zu entwickeln.

LBA Ulrike Goetz
Stimmlabor
Freitags 10-13 Uhr. Koordination weiterer Termine nach Absprache.
Start: n.n.
Raum: Heusteigtheater
Anmeldung bitte per E-Mail bis zum 05.10.2023 an

Beschäftigung mit den kommunikativen und ästhetischen Wirkungsweisen der Sprache. Auf Grundlage von Texten der Studierenden sowie für die Studierenden relevanten Texten werden über Übungen die stimmphysiologischen Zusammenhänge der Grundfunktionen des Sprechens erfahren und mit Stimme, Lauten und Sprache experimentiert. Studierende mit besonderem Interesse an Aktionen mit Stimme / Sprache / Text können außerdem eine semesterübergreifende, individuelle Betreuung in Anspruch nehmen.

LBA Chris Schaal,
LBA Valentin Hennig
Bewegtbild-Gestaltung
Mittwoch, 13-16 Uhr, 14-tägig
Start: 18.10.2023
Raum: Mozartstr. 51
Voranmeldung per E-Mail an

Film ist heute ein grenzüberschreitendes und plattformübergreifendes Multiformat, das als eigentlich zeitbasiertes Medium zunehmend den Raum erobert und damit auch neue Formen filmischen Gestaltens und Erzählens ermöglicht.
Ziel des Seminars ist es, den Studierenden vertiefte audiovisuelle Kompetenzen in Theorie und Praxis zu vermitteln.
Der Filmemacher Chris Schaal und der Videokünstler Valentin Hennig geben eine Einführung in eine Vielzahl an filmischen Ausdrucksformen, die in praktischen Übungen erprobt werden. Von der Inszenierung über den Umgang mit Körper und Raum bis hin zur digitalen Montage erproben die Student*innen, wie das bewegte Bild als Erweiterung und Bereicherung der eigenen künstlerischen Praxis verstanden und effektiv eingesetzt werden kann.
Dazu gehören neben den filmsprachlichen und dramaturgischen Grundlagen der Filmgestaltung auch die technischen Aspekte der Filmproduktion. Anhand von Übungsaufgaben werden allgemeine Montageprinzipien und Fragen des Zusammenwirkens der gestalterischen Elemente Bild – Ton – Text erarbeitet. In gemeinsamen Projekten untersuchen wir wie Narration und Dramaturgie intermedial und nonlinear funktionieren können. Individuell betreute Projekte werden am Ende des Semesters präsentiert.

Voraussetzung für eine Teilnahme am Seminar sind Neugierde und Experimentierfreude – Vorerfahrungen in Filmgestaltung und Postproduktion sind erwünscht.
Zusätzliche Themen-Workshops:
Fr, 20.10.2023: 14 – 18 Uhr: Psychogeographie: Eine situationistisch-filmische Erkundung des urbanen Raums
Sa, 25.11.2023: 10:30 – 15 Uhr: Die Kamera als Performer: Bewegungen in Zeit und Raum
Fr, 15.12.2023: 14 -18 Uhr: Film, Sprache, Ton: Poetische Beziehungsformen des Auditiven und Visuellen

Prof. Dr. Felix Ensslin
Psychoanalyse und Feminismus: Postödipale Gesellschaft?
Mittwochs 14-17 Uhr, 2-wöchentlich:
25.10., 8.11., 22.11., 29.11., 20.12, 10.1., 24.1., 7.2.
Start: 25.10.23
Raum: Heusteigtheater

In den letzten Jahrzehnten wurde die zunehmende Fragestellung hierarchischer und patriarchaler Geschlechterverhältnisse begleitet von oft antagonistischen Diskussionen zwischen Psychoanalyse (insb. derjenigen Jacques Lacans) und Feminismus. Dabei kann weder die psychoanalytisch noch die feministische Seite auf je eine Sprechposition oder je einen Inhalt reduziert werden. Mit Autor:innen wie Luce Irigaray, Genevieve Morel, Alenka Zupančič (u.a.) untersuchen wir Möglichkeit und Unmöglichkeit der Vermittlung dieser Positionen. Dabei beziehen wir uns vor allem, aber nicht ausschließlich, auf Texte aus den kürzlich erschienen Bänden zur post-ödipalen Gesellschaft (hrsg. von Tove Soiland, Marie Frühauf und Anna Hartmann), die die breite internationale Diskussion, in deren Zentrum eine psychoanalytisch geprägte Gesellschaftsanalyse steht.

Literatur:
Postödipale Gesellschaft: Band 1. Hrsg. von Tove Soiland, Marie Frühauf und Anna Hartmann. Wien: Turia + Kant, 2022.
Sexuelle Differenz in der Postödipalen Gesellschaft: Band 2. Hrsg. von Tove Soiland, Marie Frühauf und Anna Hartmann. Wien: Turia + Kant, 2022

Prof. Dr. Felix Ensslin
Theorie-Sprechstunde
mittwochs 18-19 Uhr
Raum: Auf Vereinbarung
Anmeldung per Mail bei

Diese Sprechstunde ist offen für alle Studierenden der ABK zur Besprechung von künstlerischen Arbeiten oder Schreibprojekten.
Für Interessierte anderer Fachrichtungen zugänglich, soweit noch freie Plätze vorhanden sind.

Conrad Veit und Charlotte Maria Kätzl
Has anybody seen – a dog dyed dark green?
Ein Lab zur spielerischen Inszenierung (in Kollaboration mit dem Stuttgarter Filmwinter – Festival for Expanded Media)
13. November, 14-20 Uhr
14. November, 12-18 Uhr
Im Vorfeld des Workshops wird es ein Zoom-Meeting geben, das für alle Teilnehmer*innen verpflichtend ist. Der Termin dafür wird noch bekannt gegeben
Start:
Raum: Heusteigtheater
Anmeldung bis 16. Oktober 2023 an

Lasst uns gemeinsam einen Ort schaffen, an dem wir uns an einer Tafel treffen und all das Materielle und Immaterielle mitbringen und auf‘s Tableau legen, das uns beschäftigt, fasziniert und antreibt, damit wir damit gemeinsam assoziieren, imaginieren und spielen. Wir kreieren an zwei Nachmittagen mit Euch unsere eigene kollektive Tafel als einen Ort des spielerischen Umgangs und des Experimentierens, an dem aus unserem Workshop ein offenes Labor mit ungewissem Ausgang wird. Ein Ort einer kollektiv inszenierten Erfahrung, des Essens und Trinkens und des Gesprächs.

Dabei nehmen wir das mit, was uns beschäftigt, uns fasziniert und antreibt – jedes Material ist willkommen, denn alles kann Material und Ausgangspunkt für Kunst sein – ob Text, Musik oder Sound, Performance, Foto oder Video, Kostüm oder Skulpturales, Malerei oder Digitales… Alles soll unbedingt auf unserer kollektiven Tafel wuchern, denn alle Teilnehmenden sind ein Teil und Faktor der Tafel und ihrer Dynamik, denn wir beide sind nur 2 Mitspieler*innen unter uns allen.

Dabei werden wir als bildende Künstler*innen natürlich auch einen Teil von dem auf den Tisch legen, was unsere Kunst aus fotografischen, filmischen und raumgebundenen Inszenierungen bildet und ausmacht. Das werden digitale Beispiele unserer figurativ geprägten Inszenierungen mit all ihren Formen des Verfremdens sein, aber auch handgemachte Kostüme, Attribute und Requisiten, die wir nach Belieben unseren Körpern hinzufügen können, genauso wie Schminke und Perücken. Alles kann, nichts muss, denn alle Dinge sind lediglich Angebot und Möglichkeit – das Miteinander und das Wohlfühlen steht an erster Stelle.

Wir stellen natürlich auch etwas zu Essen und zu Trinken auf unsere Tafel, denn was wäre so eine Tafel ohne das? Auch bringen wir einen Teil unserer analogen Kameras aus Super 8 und Polaroid mit, die in unserer Welt wie eigene Mitspieler*innen funktionieren, wenn sie die naturalistische Welt in unvorhersehbare Farben, Stimmungen und Störungen ablichten und damit verfremden. Außerdem haben wir sie dann neben unseren Handys sofort griffbereit, wenn wir den Impuls haben, uns (oder das, was wir dann sind und performen) fotografisch oder filmisch festzuhalten. Wir freuen uns darauf mit Euch, und mit kindlicher Lust und naivem Imaginieren, einen kollektiv-performativen Erfahrungsraum zu schaffen, der im spielerischen Exzess münden kann.

A.M.in Hanne König
Relational Aesthetics und andere (Welt-)Beziehungen
Mittwochs 10-12Uhr: 26.04., 10.05. (ganztägige Exkursion nach München ins Haus der Kunst), 24.05., 14.06., 21.06., 05.07.
Raum: KWR Pavillon, ABK
Anmeldung bitte per E-Mail an:

Wann ist Kunst soziale Praxis? Wie und wo wird sie Beziehung? Welche Räume gestaltet Kunst, wenn sie nicht mehr an „Werken“ interessiert ist, sondern an relationalen Prozessen? Und was macht das mit dem Kunst-Begriff?
Nicolas Bourriaud diskutiert in seiner Ästhetik der Relation (1998) künstlerische Praktiken, die sich „die gesamten menschlichen Beziehungen und ihren sozialen Kontext“ zu ihrem Material machen. Solche relationale Kunst hinterfragt die sozio-politische Aufgabe der Kunst ebenso wie den Kunstraum als Ort der (Re-)Präsentation: Wie können Räume der Kunst (um-)genutzt werden, und wie verändert sich dadurch das Verhältnis von Künstler*in/ Kunstwerk und Betrachtenden/ Besuchenden?
Bourriauds Einschätzungen dieser von ihm als „neu“ gefeierten Kunstform stießen auf einigen Gegenwind. Und dennoch spielt seine Ästhetik der Relation eine prägende Rolle für Diskurse um die Partizipation oder Immersion der Betrachter-*innen, sowie um künstlerische wie institutionelle Arbeits- und Produktionsstrukturen. Im Rahmen dieses Seminars werden wir uns Re-Lektüren dieser Debatten der 1990er Jahre widmen und einer intensiven Analyse der künstlerischen Praxis Rirkrit Tiravanijas damals und heute vornehmen – auch über eine Exkursion zu Tiravnijas Ausstellung im Haus der Kunst (München). Aktuellere Auseinandersetzungen mit seinem Werk lassen eine andere Annäherung zu, durch die anderen „Weltbeziehungen“ (Glissant) nachzuspüren und in denen neuere Theorien der Relation aufzufinden sind. So werden wir uns im Seminar auch mit aktuelleren Überlegungen zu Relationalität und Eingebundenheit beschäftigen, wie der Situierung (Stengers, Haraway) und der (postkolonialen) Verflechtungen (Glissant). Ausgehende davon werden wir auch fragen, welche relationale Praktiken sich jenseits von Bourriauds Fokus entwickelt haben oder noch entwickeln können.

Prof. Antonia Low, Prof. Bettina Kraus
Zweitausendvierundsechzig– Perspektiven zur Staatsgalerie von James Stirling
14-tägig montags 15-17 Uhr und mittwochs nach Vereinbarung
Start: wird noch bekanntgegeben
Raum: wird noch bekanntgegeben
Anmeldung unter:
Wahlmodul Raum und Bild/Medien, Keine Prüfung, 3 ECTS

Welches Potenzial birgt die postmoderne Museumsarchitektur von James Stirling (heutige Staatsgalerie Stuttgart) für die Zukunft? Welche Funktion wird der Bau haben werden? Welches Bild wird die Architektur im Jahr 2064 abgeben? Zu was wird sich die Postmoderne und unsere Welt entwickelt haben?
Seit 1975 firmierte unter dem Begriff der “Postmoderne“ des amerikanischen Architekturtheoretikers Charles Jencks eine Gegenbewegung zum Funktionalismus des International Style, der die Architektur und die Stadtplanung der Nachkriegszeit beherrscht hatte. Anstelle funktionalistischer “Univalenz” forderte Jencks einen künstlerischen Überschuss, oder wie es Heinrich Klotz formulierte: “Nicht nur Funktion, sondern auch Fiktion!”
Vierzig Jahre nachdem der Museumsbau von James Stirling als zukunftsweisende Architektur der Postmoderne 1984 in Stuttgart eröffnet wurde, werden aus den Fächern Kunst und Architektur heraus mannigfaltige Perspektiven und Narrationen für 2064 entwickelt. Indem wir uns mit der Geschichte und den Gegenwarten des Baus, mit künstlerischen Ideen der Postmoderne wie auch mit ihren facettenreichen Fiktionen auseinandersetzen, entwerfen wir eigene spekulative Zukünfte für den Museumsbau aus künstlerischer und architektonischer Sicht.
Das Seminar findet im Austausch mit Dr. Susanne Kaufmann-Valet und Hendrik Bündge statt als Kurator*innen für Moderne und Zeitgenössische Kunst der Staatsgalerie Stuttgart. Diese Zusammenarbeit bietet die besondere Gelegenheit zur tiefgehenden Recherche über das Haus und seinen Gegenwarten. Eine Präsentation ist geplant.

Prof. Dr. Daniel Martin Feige
Die Philosophie John McDowells
Mittwochs, 11.00-12.30 Uhr
Start: n.n.
Raum: n.n.
Eintragung im ABK-Portal oder E-Mail an

John McDowell gehört zu den einflussreichsten Philosophen der Gegenwart und hat zu einer Vielzahl von systematischen und historischen Fragestellungen der theoretischen wie praktischen Philosophie publiziert, deren Ergebnisse vor allem in seinem Hauptwerk Mind and World zusammenlaufen. Sein Grundgedanke lässt sich so erläutern, dass wir als menschliche Lebewesen nicht erschöpfend im Rahmen naturwissenschaftlicher Beschreibungen erklärt werden können, da wir wesentlich rationale Lebewesen sind und unsere Rationalität als unsere zweite Natur zu begreifen ist. Wir werden in dem Seminar mit Auszügen aus seinem Hauptwerk beginnen; im Zentrum sollen allerdings die oftmals weniger gelesenen frühen Texte stehen.

Prof. Dr. Daniel Martin Feige, Prof. Dr. Christian Grüny, Prof. Dr. Michael Lüthy
Kolloquium Gegenwartsästhetik
Freitags 10-12 (14-tägig)
Start: n.n.
Raum: Digital
Anmeldung per E-Mail (, , ).

Das Kolloquium ist eine Mischung aus Doktorand:innenkolloquium und Forschungskolloquium. Neben Präsentationen von Doktorand*innen werden Positionen der gegenwärtigen ästhetischen Diskussion in Kunstgeschichte und philosophischer Ästhetik diskutiert. Das Kolloquium richtet sich an Künstler*innen, Designer*innen, Philosoph*innen, Musiker*innen und an alle, die sich für aktuelle Debatten der Ästhetik interessieren. Es wird in Kooperation der ABK Stuttgart und der HMDK Stuttgart von den Lehrstühlen Prof. Dr. Daniel Martin Feige (Prof. Philosophie und Ästhetik / ABK), Prof. Dr. Christian Grüny (Prof. Ästhetik und Theorien der Gegenwart) und Prof. Dr. Michael Lüthy (Prof. Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart / ABK Stuttgart) ausgerichtet.

Prof. Dr. Daniel Martin Feige
Philosophie des Computerspiels
Donnerstags, 09.15-10.45 Uhr
Start: n.n.
Raum: n.n.
Eintragung im ABK-Portal und/oder E-Mail an

Das Computerspiel hat sich weltweit zu einem der zentralen ästhetischen Medien entwickelt und ist zunehmend auch in den Fokus kulturwissenschaftlicher, kunstgeschichtlicher und psychologischer Perspektive gerückt. Aus der Perspektive philosophischer Forschung werden wir uns in dem Seminar mit grundlegenden Fragen der Theorie und Ästhetik des Videospiels beschäftigen. Seminargrundlage wird das Buch Games: Agency as Art (Oxford University Press 2020) von C. Thi Nguyen sein.

Prof. Dr. Daniel Martin Feige
Schlechte Filme
Donnerstags, 11.00-12.30 Uhr
Start: n.n.
Raum: n.n.
Eintragung im ABK-Portal oder E-Mail an

In der Kunstphilosophie und Ästhetik stehen traditionell besondere Formen des Gelingens und Formen eines besonderen Gelingens im Zentrum der Fragestellung: Was heißt es, dass ein Kunstwerk kraftvoll ist und ein Designgegenstand sinnvoll? Das Seminar möchte die Frage stellen, wie der Status von vermeintlich schlechten ästhetischen Gegenständen ist: Sind sie einfach eine Schwundstufe des Gelingens oder haben sie eine eigene ästhetische Valenz? Mit Blick auf die Kunst des Films werden wir diese Überlegungen anhand des Falls schlechter Filme diskutieren. Grundlage des Seminars wird Matt Strohls Buch Why Its ok to Love Bad Movies sein (2021 erschienen bei Routledge).

Dr. Dr. Florian Arnold
ereignis|denken
Di 12:30-14 Uhr
Start: n.n.
Raum: n.n.
Anmeldung per E-Mail an

Mit dem Bestreben des späten Heidegger, die Metaphysik des Abendlandes zu „verwinden“, setzt eine Denktradition allen voran in der französischen Rezeption ein, die sich um den Begriff des Ereignisses versammelt. Gibt es eine Möglichkeit, die Philosophie in ihrem Wesen zu ‚revolutionieren‘, ohne sich einerseits der klassischen Kategorienlehre zu verschreiben und ohne dabei andererseits der europäischen Denktradition gänzlich zu entsagen? Lässt sich ein Ereignis denken, das zugleich ein anderes Denken sich ereignen lässt? Oder handelt es sich hierbei eher um eine ausgeklügelte Unmöglichkeit, die umgekehrt eine Fortführung der Metaphysik mit anderen Mitteln betreibt?
An kürzeren Texten und Textausschnitten von einschlägigen Autoren soll diesen Fragen nachgegangen werden – nicht zuletzt, um diese virulenten Denkansätze in der zeitgenössischen Theoriebildung in Erscheinung treten zu lassen.

Empfohlene Literatur zur Vorbereitung:
Heidegger Gesamtausgabe, Bd. 14: Zur Sache des Denkens und Bd. 71: Das Ereignis
Marc Rölli (Hg.): Ereignis auf Französisch. Von Bergson bis Deleuze, München: Fink, 2004.

Carmen Westermeier
Abuse of power comes as no surprise — Ansätze zur kritischen Auseinandersetzung mit Macht, Diskriminierung und Vielfalt
Dienstags, 13-16 Uhr, im 14-tägigen Wechsel in den ungeraden Kalenderwochen, pünktlicher Beginn.
Start: 24.10.2023
Raum: FLAG Container, ABK Stuttgart
Anmeldung per E-Mail an ; 3 ECTS

Looking outside from the inside and inside from the inside – Dieses Seminar möchte Raum geben um diskriminierungskritische und machtkritische Auseinandersetzungen anzustoßen und weiterzuentwickeln. Dabei beleuchten wir die Machtdynamiken, Diskriminierungssphären und Diversitätskonzepte wachsam und introspektiv. Ein Fokus liegt hier darauf, die eigene Positionierung und einhergehende Privilegien zu erkennen, um die damit verbundenen Ressourcen für einen strukturellen Wandel einsetzen zu können und im zukünftigen heterogenen Arbeitsfeld Schule und Vermittlung unmittelbar anzuwenden. Diskriminierungskritische Bildung wird dabei stets als Prozess verstanden und daher sollen die erlernten Werkzeuge als Kontinuität ins eigene Handeln und Denken implementiert werden. Felder der Auseinandersetzung reichen hierbei von Rassismus, Ableismus, Sexismus über Klassismus zu Intersektionalität und grundlegender Machtkonstruktion. Die Verortung versucht dabei stets micro- sowie macrospektivisch zu zoomen und die Positionierung von Westeuropa – Kunsthochschule ABK – Seminar – Schule durch Geschichte, Gegenwart und Zukunft zu hinterfragen. Zusammen werden verschiedene Texte gelesen, aber auch gemeinsame Übungen durchgeführt, die darauf abzielen auch als Lehrer:innen in Interaktion miteinander heterogenitätssensibel Bildungsarbeit leisten zu können. Denn: Abuse of power comes as no surprise!

VERANSTALTUNGEN AN DER MERZ AKADEMIE
Adresse: Teckstraße 58, 70190 Stuttgart

 

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